Holzvollernter in Aktion

17.02.2009 | Stand 03.12.2020, 5:11 Uhr

Über die Arbeit mit Harvestern und Forwardern informierten sich die Schüler der landwirtschaftlichen Berufsschule Neumarkt in einem Waldstück zwischen Pyrbaum und Allersberg. - Foto: haz

Allersberg/Pyrbaum (haz) Wie ein Holzvollernter funktioniert und für was man einen Forwarder braucht, erfuhren die Schüler der landwirtschaftlichen Berufsschulklasse Neumarkt beim einem Ortstermin im Staatswald zwischen Pyrbaum und Allersberg.

Die angehenden Landwirte, darunter vier junge Frauen, ließen sich von Günter Weismann, dem Europameister der Forwardfahrer aus dem Forstbetrieb Weismann in Langenthonhausen, die Fahrzeuge zeigen.

Weismann erklärte, dass die anhaltenden Frostperiode in dem moorigen Waldstück dafür sorge, dass die schweren Maschinen auf den Böden keine Schäden hinterlassen. Nötig sei für die Arbeiten ein Holzvollernter, ein so genannter Harvester, der die Bäume fällt, entastet, die Stämme auf die gewünschte Länge zuschneidet und die Teile vermisst. Zusätzlich benötige man einen Forwarder. Mit ihm werde das Holz aus dem Wald an die vorgesehene Lagerstelle transportiert und gestapelt.

Die Fahrzeuge seien zur besseren Standfestigkeit bei den Holzarbeiten mit wasserbefüllten Reifen ausgerüstet. Zur Bodenschonung würden die Räder zusätzlich mit Bändern bespannt. Ein 300-PS-Vollernter könne im Einsatz eine Zugkraft bis zu 20 Tonnen entwickeln und verbrauche etwa 300 Liter Diesel am Tag. Ein Forwarder komme bei voller Beladung auf rund 25 Tonnen.