Zell
Von der Kulturbühne auf die Bühne der Arbeitswelt

Abschlussfeier der Berufsschule von Regens Wagner Zell Persönliche und fachliche Entwicklung der Absolventen gewürdigt

28.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Ob Berufsvorbereitungsjahr oder duale Ausbildung: Die Absolventen der Berufsschule von Regens Wagner Zell (im Bild mit ihren Lehrern) können bei ihrer Abschlussfeier auf eine schöne Zeit zurückblicken. - Foto: Leykamm

Zell (HK) Viel Lob für die Absolventen hat es bei der Abschlussfeier der Berufsschule von Regens Wagner Zell gegeben. Bei vielen der jungen Menschen hat die Zeit an der Einrichtung eine beeindruckende persönliche wie auch fachliche Entwicklung mit sich gebracht.

Das hatte schon recht symbolischen Charakter: Aufgrund von Sanierungsarbeiten fand die Abschlussfeier der Berufsschule Regens Wagner Zell diesmal nicht in ihrem Gebäude in Hilpoltstein statt, sondern in der Zeller Kulturbühne. Für die Absolventen heißt es nun: Mit dem Verlassen der Schule wird in vielen Fällen die Bühne der Arbeitswelt betreten, dort gilt es, sich zu beweisen. Dass dies gelingt, darin zeigten sich auch die Lehrer zuversichtlich.

Allen voran Schulleiter Heiko Sauer, der an das Motto bei Regens Wagner erinnerte, das lautet: "Ich finde meinen Weg!" Und genau den seien die Pädagogen mit ihren Schützlingen nun ein Stück weit gemeinsam gegangen. Nun seien sie gefragt, den Weg individuell weiter zu beschreiten. Was die scheidenden Schüler auch machten und dabei in verschiedene Richtungen strebten.

Dankbar blickte Schülersprecherin Maren Sander auf die "sehr schöne Zeit" an der Berufsschule zurück. Manchmal sei es zwar sehr anstrengend gewesen, aber "wir haben auch viel gelacht!" Dass sich Väter und Mütter nicht immer leicht mit dem Loslassen tun und auch damit, "behütete Kinder in die freie Welt zu schicken", machte Elternbeiratssprecher Christian Lang deutlich. Die jungen Erwachsenen müssten nun lernen, alleine zurechtzukommen. Doch diejenigen, die sie in den Jahren ihrer Berufsschulzeit begleitet haben, seien auch "weiterhin für Euch da", versprach Lang. Die Absolventen hätten in ihrer Zeit an der Einrichtung eine oft beeindruckende persönliche wie auch fachliche Entwicklung erkennen lassen. "Das ist spitze - wir sind sehr stolz auf Euch", sagte Lang.

Großes Lob gab es auch von den Lehrkräften Irene Gajda und Burkard Hochmuth. Beide nahmen sich die Zeit, auf das Abschneiden jedes Einzelnen persönlich einzugehen, nachdem die Absolventen in von ihnen selbst erstellten Powerpoint-Präsentationen so einiges von sich selbst verraten hatten. Gajda würdigte die hohe Bereitschaft zur Mitarbeit im Schulbetrieb oder die Übernahme von Verantwortung bei ihren Schützlingen, die das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) der Hauswirtschaft absolviert hatten. Aber auch Humor, Diskussionsfreudigkeit und das Bedenken der Schulkameraden mit kleinen Aufmerksamkeiten wurden hoch geschätzt.

Burkard Hochmuth hatte für die Absolventen des BVJ Technik ebenso lobende Worte parat. Bei dem Einen war es die Freundlichkeit, die der Pädagoge hervorhob, bei dem Anderen die überschäumende Freude oder auch die "Coolness". Auch das große Interesse an aktuellen Themen wusste Hochmuth bei einem seiner Schüler zu würdigen.

Einrichtungsleiterin Heike Klier war es vorbehalten, die Verdienste von Jasmin Umundum aus Freystadt herauszustellen, die sich drei Jahre lang zum Dienstleistungshelfer Hauswirtschaft ausbilden hat lassen und nun in der Arbeitswelt Fuß gefasst hat. Klier attestierte ihr "Zielstrebigkeit, Durchhalte- und Durchsetzungsvermögen".

Schulleiter Heiko Sauer wiederum zollte dem frischgebackenen Fachwerker im Garten- und Landschaftsbau, Samuel Leykamm aus Weimersheim, seinen Respekt. Auch er hat eine dreijährige Ausbildungszeit hinter sich. In dieser habe er einen tollen Endspurt hingelegt und die Ausbildung so mit einer großen Leistung gekrönt.

Die weiteren Absolventen im Einzelnen: Alexandra Abb (Neumarkt), Melis Bulut (Nürnberg), Christian Kraußer (Winkelhaid), Alex Moosig (Nürnberg), Maren Sander (Neumarkt), Kevin Scheffler (Nürnberg) und Taylor Schindoll (Großmehring) haben ein BVJ Hauswirtschaft hinter sich. Für Alexander Baumann (Offenbach), Peter Blümm (Würzburg), Miguel Castro-Pais (Fürth), Marco Hau (Erlangen), Tofig Jafarov (Nürnberg), Elias Krause (Sachsen bei Ansbach), David Meibouallev (Nürnberg) und Dominik Welzel (Marktredwitz) ging ein BVJ Technik zu Ende. Die beiden Zweige verabschiedeten sich mit einer Trommelshow an selbstgebastelten Instrumenten und einem Lied in Gebärdensprache. Für jeden Verabschiedeten gab es ein kleines Geschenk sowie eine Fotocollage zur Erinnerung.