Heideck
Zahlreiche Gaben für Menschen in Not

In Heideck bringen Schüler zahlreiche Früchte an den Altar - Die Lebensmittel werden Hilfsbedürftigen gespendet

02.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:25 Uhr
Erntedank feiert Heidecks Pfarrer Josef Schierl bei einem Festgottesdienst mit den Kindern und ihren Familien. −Foto: Peschke

Heideck (HK) In Heideck ist es Tradition, den Erntedank mit einem Familiengottesdienst zu verbinden. Der Altar der Stadtpfarrkirche St. Johannes war deshalb am Sonntag mit Erntegaben und Blumen geschmückt. Getreide, Obst, Gemüse, Eier und Nüsse wurden aus den Gärten in die Kirche gebracht.

Heidecks Stadtpfarrer Josef Schierl machte bei der Begrüßung der vielen Kinder und Familien und in seiner Predigt deutlich, dass es für die Christen am Erntedanksonntag eine schöne Tradition ist, für Gottes Schöpfung und die guten Gaben der Natur zu danken. Das Fest solle uns Menschen daran erinnern, dass Gott die Erde den Menschen anvertraut hat und wir den Auftrag Gottes erhalten haben, gut mit der Natur und allen Geschöpfen umzugehen.

Geld und Reichtum würden die Menschen nicht wirklich reicher machen, betonte Schierl. Vielmehr solle man dankbar sein für alles, was uns Gott geschenkt hat und davon etwas abgeben. Die Caritas-Kollekte sei deshalb eine gute Möglichkeit, Menschen in Afrika in ihrer Not zu helfen und Projekte vor Ort nach Kräften zu unterstützen.

Der Familiengottesdienst wurde von der Kindersinggruppe unter der Leitung von Gabriele Höfner-Kukula musikalisch umrahmt. Die Kinder aus dem katholischen Kindergarten St. Johannes hatten einen Leiterwagen voll mit guten Gaben mitgebracht. Auch viele Schülerinnen und Schüler legten vor dem Altar Gaben nieder. Sie begannen stets mit: "Ich komme zum Altar und bringe...". Dann legten sie zum Beispiel Orangen und Zitronen aus Italien, Trauben aus Italien, Oliven aus Griechenland, Tee aus Indien, Gurken aus Holland, Paprika aus Ungarn, Wein aus Frankreich, Kaffee aus Brasilien, Bananen aus Afrika und Brot aus Bayern nieder.

Der Altar war schließlich reich mit Äpfeln und Birnen, großen Kürbissen, Kartoffelsäcken, Sträußen aus Mais und Möhren sowie den zusätzlichen Gaben aus der ganzen Welt gefüllt. Stadtpfarrer Josef Schierl segnete die vielen Feld- und Gartenfrüchte, die an die Tafel Hilpoltstein-Roth gespendet werden. "Das ist ein schönes Zeichen der Solidarität mit Menschen, denen es leider nicht so gut geht", sagte Schierl.