Wendelstein (mht) Ein ganz Großer der fränkischen Kulturszene feiert am Dienstag, 14. März, seinen 75. Geburtstag. Journalist, Kolumnist, Satiriker, Heimatforscher, Geschichtenerzähler Klaus "Spezi" Schamberger und überzeugter Franke hat seinen großen Jubeltag. Diesen will er eigentlich - seinem Naturell entsprechend, bescheiden feiern, was dank seiner Popularität im Frankenland nicht so einfach wird.
Mit seinen Geschichten wie "Am Tor der Kleinen", "Ich bitte um Milde" und Alltagserzählungen hat sich Schamberger, Markenzeichen seine Schnorrn, weit über die Grenzen hinaus in weit über 50 Jahren einen Namen geschaffen: als "Spaziergänger" beim einstigen 8-Uhr-Blatt, später bei der Abendzeitung Nürnberg und als BR-Kolumnist. Seine Beiträge über die Franken begeistern noch immer ganze Generationen. Und das seit mehr als 50 Jahren. Der Kultstatus ist im seit langem sicher.
In Wendelstein ist die Familie Schamberger daheim, unweit des Kanals hat der "Spezi" seinen Garten, der Nährboden und Ort für viele und zahlreiche Ideen für seiner Geschichten. Alltagsbeobachtungen, haarscharf gekennzeichnet in seinen Geschichten, messerscharf kommentiert, genussvoll oder bissig erzählt. Man fühlt sich angesprochen, man kann mitfühlen, man kann sich amüsieren und erschrickt im nächsten Moment, verfällt in Nachdenklichkeit. Oder leidet mit dem Autor mit, wenn es um seinen einst geliebten Club geht. Schamberger schaut dem Volk aufs "Maul" und hinterlässt noch immer reichlich Stoff für Diskussionen an diversen Stammtischen. ‹ŒFoto: Hertlein
