Weißenburg
Preise für Berufliche Oberschule

01.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

Weißenburg (HK) "Gemeinsam in Frieden leben" - das war das Motto des 63. Europäischen Wettbewerbs. Es traf offensichtlich einen Nerv - denn viele Schulen, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler sehen sich zurzeit mit der Herausforderung konfrontiert, Kinder und Jugendliche unterschiedlichster Herkunft zu integrieren, viele davon mit traumatischen Erfahrungen.

Der Europäische Wettbewerb unterstützte diese Integrationsarbeit mit altersgerechten Aufgabenstellungen zu Mobbing, Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Zivilcourage und gewaltfreier Konfliktlösung.

Die Resonanz war groß, über 77 000 Schüler von 1153 Schulen nahmen deutschlandweit teil. Die Landesjurys hatten entsprechend viel zu tun. Nach Bewertung und Auszeichnung auf Landesebene reichten sie die besten 1634 Arbeiten an die Bundesjury weiter, davon kamen 364 aus Bayern, darunter auch zwei der Fachoberschule Weißenburg.

Die Fachoberschule Weißenburg reichte ausschließlich Arbeiten aus dem bildnerischen Bereich zum Wettbewerb ein: Unter dem Thema "Frauen tragen die Hälfte des Himmels" sollten die Schüler der 11. Jahrgangsstufe des Sozialzweiges sich mit der Gleichberechtigung der Frau auseinandersetzen, da auch in Europa Frauen im Durchschnitt weniger als Männer verdienen.

Beachtung fand dabei das Bild von Denise Selz, in deren Beitrag eine Frau vor dem Hintergrund der europäischen Fahne von einem mit dem Euro beschwerten Venussymbol niedergedrückt wird und wie Atlas die Last der Welt auf ihren Schultern trägt. Ihre Arbeit wurde ebenso wie die von Sarah Steiner mit einem bayrischen Landessieg gekürt. Ums liebe Geld geht es im Bild von Sarah Steiner. Sie zeigt in ihrer gekonnten Buntstiftzeichnung ein anonymes Paar: Die Frau begnügt sich mit Fünf-Euro-Scheinen, während der Mann die Fünfziger in Händen hält.

In Anerkennung der erzielten Erfolge beim diesjährigen europäischen Wettbewerb werden die Leistungen der Landessiegerinnen und Landessieger aus dem Regierungsbezirk Mittelfranken am 7. Juli in einem Festakt im Refektorium in Heilsbronn gewürdigt.