Waizenhofen (al) Heuer sollen die ersten Erfolge der jahrelangen Bemühungen sichtbar werden: In der Bürgerversammlung in Waizenhofen haben sich die Einwohner mit den Vertretern des Amtes für ländliche Entwicklung über die anstehenden Maßnahmen abgestimmt. Sie werden bei der nächsten Sitzung des Thalmässinger Marktgemeinderats am Dienstag, 14. Februar, noch einmal vorgestellt.
Bis dahin sollen die Änderungswünsche der Bürger eingearbeitet werden. "Es ist wichtig, dass jetzt etwas passiert", unterstrich Bürgermeister Georg Küttinger.
Auf jeden Fall soll heuer ein Gehweg entstehen, voraussichtlich vom Anwesen Brickel bis zum Anwesen Beckstein. Dieser Gehweg entlang der Staatsstraße ist für die Waizenhofener ein großes Anliegen, deshalb haben auch alle Anlieger zugesagt, dass sie den benötigten Grund - zwischen acht und zwölf Quadratmetern pro Grundstück - hergeben. Dieser Gehweg soll mit Betonsteinen gepflastert werden, damit er gut gekehrt und im Winter geräumt werden kann.
Am alten Feuerwehrhaus, das abgerissen werden soll, soll ein Dorfplatz entstehen. Da kein Feuerwehrschlauch mehr gewaschen werden muss, kann der Schlauchturm abgerissen werden. Das Feuerwehrhaus soll saniert werden. Hinter dem Gebäude sollen die Glascontainer aufgestellt werden. Dort kann auch ein Spritzenwaschplatz für die Landwirte entstehen. Der Baum soll stehen bleiben. Bisher gibt es für den Dorfplatz nur einen groben Plan, in den die Vorstellungen der Waizenhofener eingearbeitet werden müssen.
Im Bereich des Pflanzgartens sollen zwei Bauplätze entstehen; die Straße Richtung Espan soll asphaltiert werden. "Dafür sind zwar Anliegerbeiträge fällig, doch sinken die natürlich, wenn es 60 Prozent Zuschuss gibt." Straßen- und Gehwegbau sowie die Umgestaltung des Dorfplatzes sollen nach Möglichkeit gemeinsam ausgeschrieben werden, um günstigere Preise zu erzielen.
Eigentlich wünschen sich die Waizenhofener eine Verkehrsberuhigung für die Staatsstraße, ähnlich wie in Mantlach. Doch das Staatliche Bauamt zeigt sich davon nicht begeistert. Die Bürger überlegen deshalb, aus eigener Kasse ein Geschwindigkeitsmessgerät, das allerdings nicht aufzeichnet, anzuschaffen. Das könnte vielleicht auch die Geschwindigkeit der Autos reduzieren.
Auch wenn der Kubikmeter Abwasser in Waizenhofen künftig statt 79 nun 94 Cent kostet, ist das immer noch die niedrigste Gebühr im Gemeindebereich, informierte der Bürgermeister. Die Erhöhung ist auch darauf zurückzuführen, dass die Abwassermenge kontinuierlich sinkt, die Kosten für die Anlage aber bleiben. Die gute Nachricht: Die Anlage hat für die nächsten 20 Jahre die wasserrechtliche Erlaubnis erhalten. Es müssen lediglich Kleinigkeiten verbessert werden.
