Titting (HK) Der Marktgemeinderat hat in seiner letzten Sitzung im Jahr 2016 die Kanalsanierung in der Tittinger Marktstraße auf den Weg gebracht. Wegen der Baumaßnahme wird der Johannimarkt 2017 ausfallen. Der Marktrat stimmte der vorgelegten Planung einhellig zu.
Heinrich Wägemann vom Ingenieurbüro Klos aus Spalt stellte auf Einladung von Bürgermeister Andreas Brigl die Planung vor. In der Marktstraße müssen die alten Leitungen für Wasser und Kanal erneuert werden. Die Baumaßnahme von der Anlauterbrücke bis zum Ortsausgang Richtung Erkertshofen soll öffentlich ausgeschrieben und im kommenden Jahr realisiert werden. Nach der aktuellen Kostenberechnung beläuft sich die Gesamtinvestition inklusive der Baunebenkosten auf 618 000 Euro.
Für die Verkehrsführung während der Bauarbeiten, so Bürgermeister Brigl, sei von der Anlauterbrücke bis zum Gasthaus Baumann sowie von der Pfarrkirche bis zum Ortsausgang nach Erkertshofen eine halbseitige Sperrung geplant. Die restliche Strecke soll abschnittsweise - mit der Aufrechterhaltung des Anliegerverkehrs - komplett gesperrt werden. Die Bauarbeiten sollen Mitte März beginnen und zum Jahresende 2017 abgeschlossen sein.
Aufgrund dieser umfangreichen Baumaßnahme wird der Johannimarkt 2017 nicht stattfinden. Für das Kellerfest im August ist die Baustelle zu räumen, um eine ungehinderte Zufahrt zur Brauerei zu ermöglichen und die nötigen Rettungswege zu sichern. Nach Abschluss der Arbeiten wird das Staatliche Bauamt die gesamte Ortsdurchfahrt in Titting neu asphaltieren.
Wegen des zunehmenden Schwerlastverkehrs hält die Gemeinde den Bau einer Umgehungsstraße für die Limesstraße in Erkertshofen durch den Landkreis Eichstätt für dringend erforderlich. Der Marktrat beschloss, einen Antrag an den Landkreis zu stellen.
In der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Anlautertal, dem aus Titting Großnottersdorf, Morsbach, Emsing und Altdorf angehören, wurden Beschlüsse über die neu berechneten Gebühren sowie Herstellungsbeiträge für die Entwässerungseinrichtung ab dem 1. Januar 2017 gefasst. Die Abwassergebühr beträgt 1,95 Euro (bisher 1,70 Euro), der reduzierte Beitrag für Grundstücke, die kein Niederschlagswasser einleiten, ist 1,75 Euro. Der Herstellungsbeitrag für die Grundstücksfläche beträgt 1,27 Euro (bisher 2,65 Euro) sowie für die Geschossfläche 15,01 Euro (bisher 20,50 Euro), was eine deutliche Senkung der Beiträge für die kommenden Jahre 2017 bis 2020 bedeutet.
Außerdem wurde eine Erklärung an das Finanzamt beschlossen: Die Regelung für die Umsatzsteuer soll bis 2020 wie gewohnt angewendet werden.
