Titting
Schuldenfrei trotz hoher Investitionen

Gemeinde Titting verabschiedet Haushalt mit Gesamtvolumen von knapp zehn Millionen Euro

30.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:14 Uhr

Titting (jow) Ohne Gegenstimme hat der Marktgemeinderat Titting jetzt den Haushalt 2016 verabschiedet. Dieser weist ein Rekordvolumen von knapp zehn Millionen Euro aus, die Investitionen für das laufende Jahr betragen mehr als 5,6 Millionen Euro.

Dies bedeutet ein Plus von etwa 1,6 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Verwaltungshaushalt liegt bei 4,2 Millionen Euro, wobei eine Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt mit 220 000 Euro veranschlagt ist.

Die Finanzlage des Marktes Titting sei immer davon abhängig, ob die eingeplanten Gewerbesteuereinnahmen fließen sowie vom Verkauf der Bauplätze in den einzelnen Siedlungsgebieten, erklärte die Kämmerin Karola Bigler. Die Hebesätze für die Realsteuern, Grundsteuer und Gewerbesteuer bleiben unverändert. Die Schwerpunkte dieses Haushaltsplans seien vor allem Ausgaben für Kultur und Erholung, Investitionen für die Kindergärten, Kosten für die Abwasserbeseitigung, der Unterhalt der Gemeindestraßen, Ausgaben für den Fremdenverkehr und für das Feuerwehrwesen.

Größter Investitionsblock für die kommenden Jahre wird die Generalsanierung der Tittinger Kläranlage mit etwa 2,5 Millionen Euro sein. 2016 sind die Planungskosten für die Kläranlage mit 100 000 Euro und der Bauabschnitt Marktstraße in Titting mit 150 000 Euro veranschlagt. Für den Kanalbau im Baugebiet Drosselweg sind Mittel in Höhe von 37 000 Euro vorgesehen. In Morsbach ist ein Gehweg mit Kosten in Höhe von 77 000 Euro geplant. Für den Ausbau der Straße Aichmühle- Bechthal sind im Haushaltsjahr 200 000 Euro eingestellt.

Der geplante Radwanderweg von Petersbuch nach Kaldorf kostet 165 000 Euro. 300 000 Euro sind für den Radwanderweg von Titting nach Altdorf vorgesehen. In Titting am Berg soll ein weiteres Baugebiet ausgewiesen werden. Für den Grunderwerb sind 370 000 Euro bereitgestellt. Für die Anschaffung eines neuen HLF-20-Feuerwehrfahrzeugs sind Investitionskosten in Höhe von 415 000 Euro eingeplant. Zuschüsse von Landkreis und Regierung von Oberbayern betragen 181 000 Euro. Für den Breitbandausbau werden heuer Mittel in Höhe von 500 000 Euro benötigt.

Für beide Kindergärten werden im Haushaltsjahr Mehrkosten in Höhe von 229 000 Euro erwartet. Für die auswärtig besuchten Kindergärten sind nachmals 14 200 Euro bereitzustellen. Für die Betreuung durch Tagesmütter werden 3000 Euro veranschlagt. Weiter sind für den Bau der Kinderkrippe in Titting Kosten in Höhe von 496 000 Euro vorgesehen.

Am Ende der Beratungen bedankte sich Bürgermeister Andreas Brigl (CSU) bei der Kämmerin für die gute Vorbereitung des Haushaltes und bei den Marktratsmitgliedern für die konstruktive Diskussion. Die Marktgemeinde Titting sei schuldenfrei und könne anhand der positiven finanziellen Entwicklung all die geplanten Investitionen sowie all ihre Pflichtaufgaben in den kommenden Jahren erfüllen und damit positiv in die Zukunft blicken.