Thalmässing unter den Top Ten

12.03.2009 | Stand 03.12.2020, 5:08 Uhr

Den Preis für die Hauptschule Thalmässing nimmt Schülersprecher Alex Drechsel (zweiter von rechts) entgegen. Mit ihm freuen sich Rainer Bomba, Bundesagentur für Arbeit, Anne Christine Franz, Gemeinnützige Hertiestiftung, Dr. Donate Kluxen-Pyta, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Schulleiter Ottmar Misoph und Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle (von links). - Foto: kx

Thalmässing (HK) Die Thalmässinger Hauptschule hat einen weiteren Coup gelandet. Sie ist in Bayern unter den Top Ten der Schulen gelandet, die ihre Schüler am besten auf Ausbildung und Beruf vorbereiten.

"Hochzufrieden" ist Rektor Ottmar Misoph mit dem Platz der Thalmässinger Schule: An dem bundesweiten Wettbewerb "Starke Schulen" hatten sich rund 600 Schulen beteiligt, in Bayern 77. Unter diesen hat Thalmässing den zehnten Platz erreicht, für den sie am Mittwoch in München ausgezeichnet wurde. Bereits vor zwei Jahren war Thalmässing bei der Siegerehrung dabei und konnte sich über den neunten Platz freuen. "Die Thalmässinger Schule war wahrscheinlich die kleinste, die geehrt wurde. Das ist nicht schlecht", freut sich Misoph, der zusammen mit Schülersprecher Alex Drechsel die Urkunde entgegennahm. "An der Hauptschule in Thalmässing unterrichten nur fünf Lehrer, in den anderen Hauptschulen sind es oft 40 bis 50", macht er die unterschiedlichen Dimensionen deutlich.

Ziel des Wettbewerbs ist es, die Schüler möglichst gut auf auf Beruf und ihr weiteres Leben vorzubereiten, machte Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle bei der Ehrung deutlich. Hervorgehoben wurde bei der Veranstaltung auch die hohe Qualität der Bewerbungen, die die Schulen abgegeben haben. Was genau Thalmässing diesen Platz unter den Top Ten beschert hat, weiß Ottmar Misoph nicht. In ihrer Bewerbung hat die Hauptschule ihr durchgängiges Unterrichtskonzept vorgestellt und ihr Methodentraining, das mit einem so genannten "Methodenführerschein" zertifiziert wird. Zudem setzt die Schule auf offene Unterrichtsformen und fördert die Eigenaktivität ihrer Schüler. Dass es seit Jahren eine gut funktionierende Schülerfirma gibt, ist ein weiteres Indiz für die Ausbildungsreife der Schüler. Zusatzqualifikationen wie der "Methodenführerschein" werden den Bewerbungen beigelegt. Für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche werden die Schüler in Einzelgesprächen fit gemacht. "Unser Jobbüro gab es bei der Bewerbung 2008 noch gar nicht."

Aber auch in der Grundschule tut sich einiges: Sie ist unter den letzten sechs Schulen im Wettbewerb um den I.S.I-Preis, den die Hauptschule vor zwei Jahren in ihrer Sparte gewonnen hat. Eine Jury wird demnächst die Grundschule besuchen und entscheiden, ob sie unter die besten drei im Wettbewerb kommt.