Thalmässing
Ein idealer Platz

Bauausschuss begutachtet Standort für künftige E-Ladesäule Bedingungen erfüllt

22.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:36 Uhr

Tapfer trotzen die Mitglieder des Bauausschusses dem Regen, um den Standort für eine E-Ladesäule zu begutachten. - Foto: Karch

Thalmässing (HK) Schon bald soll es in Thalmässing nicht nur eine Ladesäule für E-Bikes geben, sondern auch eine Möglichkeit, Elektroautos wieder aufzuladen. Auf einen Standort hat sich jetzt der Bau- und Umweltausschuss der Marktgemeinde geeinigt.

Eigentlich hatte die Erfüllung der Bedingungen, die die Mitglieder des Kultur- und Sozialausschusses im November für den Standort für eine E-Ladesäule aufgelistet hatten, wie die Quadratur des Kreises geklungen. Die Ladesäule sollte möglichst zentral im Marktplatzbereich liegen, dabei aber auch erreichbar sein, wenn der Ortskern wegen der Märkte oder Veranstaltungen wie dem Faschingszug gesperrt ist. Die Stromzapfstelle sollte gut erkennbar sein, möglichst wenig Parkplätze wegnehmen und beim Umbau des Marktplatzes im kommenden Jahr nicht im Weg sein. Keine einfache Aufgabe für die Verwaltung, doch ist ihr zusammen mit der N-Ergie dieses Kunststück gelungen.

"Das ist der beste Platz", kommentierte denn auch Karl Kirschner (FW) bei der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Dienstag den Vorschlag der Verwaltung. Neben dem Zunftbaum in der Münchener Straße soll die E-Ladesäule errichtet werden. Dort läuft nämlich direkt an den gepflasterten Stellflächen ein Stromkabel vorbei. Der Platz ist gut erkennbar und liegt zentral - zwar nicht mitten auf dem Marktplatz, aber dennoch nahe dran. Dieser Bereich wird vom Umbau des Marktplatzes nicht tangiert und ist zudem auch bei Veranstaltungen zugänglich. Das einzige Manko: Zwei Parkplätze gehen hier verloren. Das kann man nach Ansicht der Ausschussmitglieder aber verschmerzen, schließlich sind die zahlreichen Parkplätze in diesem Bereich selten komplett belegt.

Nachdem der Standort für die E-Ladesäule, an die zwei Autos angeschlossen werden können, festgelegt ist, kommt nun wieder die N-Ergie ins Spiel. Die Kommune muss zwischen 3000 und 4000 Euro für die Errichtung der Ladesäule aufbringen, so Bürgermeister Georg Küttinger. Die jährlichen Kosten von rund 1500 Euro trägt die N-Ergie. Die Kommune muss sich lediglich weiterhin um die Parkflächen kümmern, sprich sie sauber halten und im Winter räumen. "Die N-Ergie wird die Ladesäule fünf Jahre für uns kostenlos betreiben", informierte Küttinger.

Wer sein Auto hier aufladen will, muss sich im Internet registrieren lassen. Die Ladesäule kann dann über SMS freigeschaltet werden. Abgerechnet wird nicht nach der Strommenge, sondern nach der Zeit, in der das Fahrzeug geladen wird. Bezahlt wird über die Mobilfunkrechnung.

Auf Anregung von Heiko Lesch wird sich die Verwaltung auch erkundigen, ob die kommunalen Fahrzeuge hier kostenlos aufgeladen werden können. Ob sich die Gemeinde ein Elektroauto anschaffen solle, werde derzeit überlegt.