Thalmässing
Garant für den Fortbestand

Sudetendeutsche Landsmannschaft ehrt treue Mitglieder Neue Gesichter im Vorstand

24.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:36 Uhr

Die geehrten Landsleute mit Ortsobmann Horst Kunz (links) und Stellvertreter Wilhelm Rubick (rechts): Günter Hauke, Waltraud Denk und Roland Schütz (von links). - Foto: privat

Thalmässing (HK) In der gut besuchten Jahresversammlung der Ortsgruppe Thalmässing-Heideck der Sudetendeutschen Landsmannschaft (SL) sind langjährige Mitglieder für ihre Treue zur Landsmannschaft geehrt worden. Ortsobmann Horst Kunz konnte auf zahlreiche Aktivitäten zurückblicken.

Er bedankte sich bei den Jubilaren für ihre langjährige Treue zur Sudetendeutschen Landsmannschaft und hob vor allem die Bereitschaft der Landsleute hervor, sich in der Organisation einzubringen und mitzuarbeiten. Gerade langjährige Mitglieder seien der Garant für den Fortbestand der sudetendeutschen Organisation. An die Teilnehmer richtete Kunz die Bitte, weiter intensiv zusammenzuarbeiten und gemeinsam dafür zu sorgen, dass die nachgeborenen Generationen den Bezug zur Heimat nicht verlieren.

Horst Kunz und stellvertretender Kreisvorsitzender Wilhelm Rubick nahmen die Ehrungen vor. Geehrt wurden Waltraud und Manfred Denk für 55 Jahre Mitgliedschaft, Roland Schütz aus Heideck für 50 Jahre und Gerhard Schieferdecker für 35 Jahre Mitgliedschaft. 30 Jahre Mitglied bei der Landsmannschaft sind Herbert Günther, Günter Hauke (Alfershausen) und Erna Wittmann.

Durch den Rücktritt des Vermögensverwalters Hans Frank und der Kassiererin Friedl Frank wurde eine Nachwahl in der Ortsgruppe notwendig. Einstimmig gewählt wurden Wilhelm Rubick als Vermögensverwalter und Brunhilde Rubick als Kassiererin.

Im Rechenschaftsbericht konnte Kunz eine geringe Mehrung der Finanzen gegenüber 2015 vorweisen, vor allem durch sehr viele hohe Spenden. Die Revisoren stellten eine wohlgeordnete und gewissenhafte Buchführung fest und bedankten sich im Namen des Vorstands bei der Familie Frank für die jahrelange gewissenhafte Arbeit. Da beide aus gesundheitlichen Gründen an der Versammlung nicht teilnehmen konnten, wird ihnen eine Ehrung für die jahrzehntelange Finanzverwaltung in der Ortsgruppe nachgereicht.

Im Rückblick erinnerte Kunz an die zahlreichen Aktivitäten der Ortsgruppe und deren Teilnahme bei Veranstaltungen in der Kreis- und Bezirksgruppe, bis zur Landesversammlung, die 2016 anlässlich der Gedenkveranstaltung "70 Jahre Vertreibung" in Wiesau stattfand. Besonders hob er den guten Besuch der monatlichen "Heimatlichen Frühschoppen" auf Kreisebene hervor und erinnerte an die Tagesfahrt nach Ronsperg. Vor allem berichtete der Ortsvorsitzende über die Gedenkfeier zum 60-jährigen Bestehen des schlesisch-sudetendeutschen Ehrenmals an der katholischen Kirche St. Peter und Paul. Der Gedenkfeier vorangegangen war eine Messe, in der Kaplan Markus Müller in einer eindrucksvollen Predigt an die einstige Vertreibung erinnert hatte. Ein anschließender Empfang mit Grußworten des Bürgermeisters Georg Küttinger und des Landrats Herbert Eckstein gab dieser Gedenkveranstaltung einen würdigen Rahmen.

Auch für 2017 ist ein umfangreiches Programm vorgesehen. Kunz lud die Landsleute zur Kreisversammlung ein, die am 10. März in Eckersmühlen stattfindet.

Die nächsten "Heimatpolitischen Frühschoppen" sind am 5. März ebenfalls in Eckersmühlen und am 2. April in Landersdorf mit anschließender Führung, durch Kreisheimatpflegerin Eva Schultheiß am Grabhügelfeld bei Landersdorf mit den hallsteinzeitlichen Hügelgräbern. Die Tagesfahrt geht am 15. Juli nach Plan und Kuttenplan in die Tschechische Republik (ehemals Sudetenland). Abschließend forderte Kunz die Teilnehmer auf, zu Pfingsten zum sudetendeutschen Tag nach Augsburg zu kommen.