Thalmässing
Freibad braucht einen Namen

Wegen des schlechten Wetters nur halb so viel Besucher wie im Vorjahr – Bessere Vermarktung geplant

27.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr

Überregional vermarkten will Bürgermeister Georg Küttinger das von Quellwasser gespeiste Thalmässinger Freibad. Es soll auch einen Namen bekommen. Erwin Schneider hat im Kulturausschuss „Waldbad“ vorgeschlagen - Foto: J. Karch

Thalmässing (al) Nur halb so viele Besucher wie im Rekordjahr 2013 sind heuer im Thalmässinger Freibad gezählt worden. Statt 27 416 Besuchern stürzten sich heuer nur 13 961 in die Fluten.

Einen „Schuldigen“ dafür hatten die Mitglieder des Kultur- und Sozialausschusses in ihrer Sitzung am Mittwochabend schnell ausgemacht. Das Wetter war im Juli und August so schlecht, dass es nur wenige ins Freibad zog. „Da ist Thalmässing nicht alleine, auch in den anderen Kommunen gab es einen Besucherrückgang“, betonte Bürgermeister Georg Küttinger.

Da der Sommer jedoch gut gestartet war, wurden mehr Dauerkarten verkauft. Die Zahl der verkauften Dauerkarten für Familien stieg von 124 auf 137, die für Erwachsene von 81 auf 111. Lediglich für Kinder wurden mit 42 Dauerkarten 4 weniger verkauft als im Jahr zuvor. Da eine Einzelkarte nur 2 Euro beziehungsweise ermäßigt 1,50 Euro kostet, wirkte sich der Besucherrückgang dank der vielen Dauerkarten beim Defizit nur wenig aus. Eingenommen wurden statt 21 460 Euro nur 18 328 Euro, das Defizit sank jedoch dank geringerer Ausgaben für Unterhalt und Personal von knapp 103 000 auf etwa 90 000 Euro.

Für die Wasserwacht, die im Freibad jetzt einen eigenen Raum zur Verfügung hat, in dem sie Schwimmwesten, Übungsmaterial und andere Gegenstände lagert, gab es viel Lob. „Die Wasserwacht leistet ehrenamtlich Superarbeit“, unterstrich Georg Küttinger. Sie macht nicht nur Aufsicht im Bad, sondern organisiert auch jedes Jahr das Badfest mit verschiedenen Wettbewerben. Auch nächstes Jahr wird es das Badfest wieder geben, und zwar wie immer am letzten Freitag vor den Sommerferien, also am 31. Juli.

Für das Freibad sei aber auch Marketing wichtig, so Küttinger. Damit jeder jederzeit weiß, ob das Bad geöffnet hat und welche Luft- und Wassertemperatur herrscht, hat Christian Simon ehrenamtlich eine App entwickelt.

Im kommenden Jahr soll das Thalmässinger Freibad überregional besser beworben werden, kündigte der Bürgermeister an. Auch einen Flyer möchte die Kommune herausgeben. Mit seinem Quellwasser und der schönen Lage inmitten von Bäumen sei das Bad schließlich etwas Besonderes. „Besucher von auswärts schwärmen alle von unserem schönen Bad.“

„Wir sollten dem Bad einen Namen geben“, schlug Erwin Schneider (TL) vor. Er hatte auch gleich einen Vorschlag parat: Waldfreibad. Er wünscht sich auch, dass im Bad mehr für die Jugend angeboten werde, beispielsweise eine große Wasserrutsche.