Thalmässing
Eine Heimat auf Zeit

Thalmässing weist Stellplätze für Wohnmobile aus – Tourismus wird gefördert

13.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:02 Uhr

Auf dem Parkplatz an der Münchener Straße sollen Stellplätze für Wohnmobile entstehen - Foto: Karch

Thalmässing (al) Einen Impuls für den Tourismus in der Marktgemeinde erwartet sich der Gemeinderat durch die Ausweisung von sechs Stellplätzen für Wohnmobile. Einen idealen Standort dafür hat man auch schon gefunden: den Parkplatz an der Münchener Straße.

Von dort aus seien sowohl Geschäfte als auch die Ortsmitte schnell erreichbar, erläuterte Bürgermeister Georg Küttinger bei der Vorstellung der Idee in der Sitzung des Marktrats. Die hatte der Arbeitskreis Tourismus, Kultur und Lebensqualität beim Bürgermeister vorgebracht und war auf offene Ohren gestoßen. „Solche Plätze sind im Kommen“, weiß Küttinger. Ein Campingplatz soll hier allerdings nicht entstehen, gedacht ist der Platz als Stellfläche für ein bis zwei Nächte.

Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt sehen laut Küttinger kein Problem bei diesem Standort. Für die Befestigung des Untergrunds sowie für Strom-, Wasser- und Kanalanschluss rechnet die Verwaltung mit Kosten von maximal 25 000 Euro. Die Kommune wird sich auch um Zuschüsse aus dem bayerischen Leaderprogramm bemühen.

Als leidenschaftlicher Camper outete sich Reinhard Wenk (CSU), der sich über diese Initiative freut und überzeugt ist, dass das den Tourismus nach vorne bringt. Durch die Campingführer, in denen der Stellplatz aufgeführt werde, werde Thalmässing bekannter. Dass die Idee des Arbeitskreises aufgegriffen worden ist, freut auch Sabine Ronge (CSU). Sie stufte den Platz als gute Werbung für Thalmässing ein. „Da denkt sich mancher, da hänge ich noch einen Tag dran und schaue mir was an.“ Für Martin Hauke (TL) sind diese Stellplätze eine Ergänzung zum Übernachtungsangebot in Thalmässing.

Auch wenn er den Platz grundsätzlich befürwortet, hatte Fritz Loy Bedenken wegen des Unterhalts und der Betreuung. Die versuchten der Bürgermeister und Reinhard Wenk zu entkräften. Die Kommune wird nach einem Betreuer suchen, der die Gebühren kassiert. Wenn eine Übernachtung beispielsweise sechs Euro koste, könnten davon zwei Euro dann wieder in einem Geschäft eingelöst werden. Wenk wies darauf hin, dass die Camper selbst auf eine gepflegte Umgebung achten würden. Einstimmig erhielt die Verwaltung den Auftrag, eine Entwurfsplanung zu machen.