Thalmässing
Ein Klavier als Star des Abends

Gespendetes Instrument steht im Thalmässinger Bunker im Mittelpunkt einer besonderen Veranstaltung

27.01.2014 | Stand 02.12.2020, 23:09 Uhr

Virtuoses Zusammenspiel des Stilla-Klagenfurt-Trios: Fritz Pfitzinger am Kontrabass und Martin Pfitzinger am Klavier begleiten die Sängerin Margit Held und ihren nuancenreichen Gesang. - Foto: Beck

Thalmässing (HK) Zu einem außergewöhnlichen Abend in Thalmässing hatte das Bunker Team eingeladen. Was sich für das Publikum im voll besetzten Bunker zunächst nach einer interessanten musikalischen Veranstaltung anhörte, entpuppte sich rasch als etwas völlig Neues.

Im Mittelpunkt des Abends stand das neue Klavier, das seit einigen Wochen im Bunker seine Heimat gefunden hat. Sowohl Pfarrer Michael Rasche als auch Bürgermeister Georg Küttinger wiesen in ihren Ansprachen darauf hin, wie wichtig die Arbeit im Bunker für das kulturelle Leben in Thalmässing sei. Diese Arbeit werde durch das Klavier gefördert und erhalte noch einmal einen Schub.

So wurde der „Abend mit Klavier“ denn auch von Musikern aus der Marktgemeinde Thalmässing gestaltet. Den Beginn machten BlackByrd, die ihren dreistimmigen Gesang mit dem äußerst voluminös klingenden neuen Instrument begleiteten. Die Gymnasiastin Serafina Held gab virtuos ein Stück von Max Reger zum Besten.

Das regional bekannte Stilla-Klagenfurt-Trio brachte Stücke aus eigener und fremder Feder zu Gehör. Es spielten Fritz Pfitzinger am Kontrabass und Martin Pfitzinger am Klavier. Sängerin Margit Held begleitete sie mit ihrem nuancenreichen Gesang. Der 18-jährige Benedikt Hauke überzeugte mit Klavier und Stimme durch sein Stück Locomotive Breath, das im Original von Jethro Tull stammt. Als Solist begeisterte Martin Pfitzinger mit seiner Improvisation des Spirituals „Nobody knows the trouble I’ve seen“ das Publikum. Musiker und Publikum wurden gleichermaßen von der Klangfülle und den Spieleigenschaften des neuen Instrumentes verzaubert.

Das Außergewöhnliche daran ist jedoch, dass die Thalmässingerin Erika Geiser das Klavier gespendet wurde. Ihr ist es wichtig, das musikalische Leben in Thalmässing zu fördern und so nahm sie Kontakt mit verschiedenen Leuten der Marktgemeinde auf, denen sie ihre Idee vortrug.

Das Ergebnis der verschiedenen Gespräche war, dass das Klavier im Bunker am besten genutzt würde. Hans Seidl, der durch den Abend führte, zeigte sich von der Großzügigkeit Erika Geisers beeindruckt und sprach von einer „unglaublichen Geschichte“. Sowohl die Redner des Abends als auch das Publikum bedankten sich mit großem Applaus.