Thalmässing (HK) So muss das Wetter sein, wenn in Thalmässing das Freibadfest steigt. Die Sonne strahlte mit den Teilnehmern der Wettbewerbe um die Wette, doch war es nicht ganz so schwül und heiß wie im vergangenen Jahr.
Das schöne Sommerwetter vor den Gewittern am Sonntag trug natürlich dazu bei, dass die vielen Wettbewerbe beim Freibadfest von den Kindern und Jugendlichen gerne angenommen wurden. Zudem warteten unzählige Gewinne auf die Teilnehmer, gesponsert von einheimischen Firmen sowie den beiden örtlichen Banken.
Rund 70 Teilnehmer beteiligten sich an dieser Wasserolympiade, aufgeteilt jeweils in Altersgruppen von 8 bis 14 Jahren. Unter anderem konnten die kleinen und großen Wassersportler ihr Geschick in den Disziplinen Streckentauchen, Tauchen und Schwimmen unter Beweis stellen. Zudem konnten sie möglichst viele Klimmzüge absolvieren – aus dem Wasser heraus am Sprungbrett. Selbstverständlich gab es auch für die allerkleinsten Nichtschwimmer die Möglichkeit, sich an den Wettbewerben zu beteiligen, zum Beispiel beim Entenangeln. Natürlich durfte am Ende das Tauchen nach Wurstdosen nicht fehlen, an dem sich auch zahlreiche Erwachsene beteiligten.
Ein Höhepunkt des Freibadfests war das immer beliebte Sautrogrennen. Das aber hätte fast ausfallen müssen. „Einer unserer Sautröge war kaputt“, erzählte Bettina Kremer, die Vorsitzende der Thalmässinger Wasserwacht. Dankenswerterweise habe die Gemeinde den Trog sehr schnell reparieren lassen. Nur deshalb „konnte dieser Wettbewerb wie geplant durchgeführt werden“, so Kremer. Die Thalmässinger Ortsgruppe der Wasserwacht, die gemeinsam mit der Marktgemeinde das Freibadfest veranstaltet, wachte dabei darüber, dass auch niemand in den Fluten verloren ging.
Aber nicht nur die Wettbewerbe erfreuten sich bei Jung und Alt großer Beliebtheit, auch das ganz normale Planschen und Toben standen an solch einem schönen Sommertag hoch im Kurs. Man sah Jungs, die im seichten Wasser ihre Kräfte maßen, Mädchen, die auf Luftmatratzen schwimmend sich die Sonne auf den Bauch scheinen ließen, und es gab kurzweilige Gefechte mit der Wasserspritzpistole quer über das gesamte Freibadgelände.
Als die Sonne allmählich hinter dem Horizont verschwunden war, kam die Zeit für das Nachtschwimmen. Extra dafür wurde das Becken mit großen Scheinwerfern ausgeleuchtet, während gleichzeitig ein gutes Dutzend der Wasserwachtmitglieder entlang des Wassers patrouillierten. „Wir können so ein Nachtschwimmen nur durchführen, wenn wir auch den Grund gut erkennen können“, erläuterte Bettina Kremer den Einsatz des künstlichen Lichtes.
Der Thalmässinger Bürgermeister Georg Küttinger, der dem Freibadfest einen Besuch abstattete, blieb im Trockenen. Er wurde zwar energisch aufgefordert, sich am Sautrogrennen zu beteiligen, zog es dann aber doch lieber vor, lediglich die Siegerehrung vorzunehmen. Alle Teilnehmer an den kurzweiligen Spielen freuten sich über Urkunden und Medaillen sowie über einen rundum gelungenen Sommertag im Thalmässinger Freibad. Dem könnten – gutes Wetter vorausgesetzt – in den bevorstehenden Sommerferien noch viele folgen.
