Thalmässing
Riesengaudi für einen guten Zweck

Landjugend Eysölden spendet Erlös der "Cold Water Challenge" an das Seniorenhaus Jura

14.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:41 Uhr

Ein Sprung ins kalte Wasser, der 400 Euro brachte: Florian Dollinger (2. von rechts) und Sven Würdemann (4. von rechts) von der Landjugend übergeben den Scheck an die Sozialpädagogin Katharina Butz (2. von links) und Leiterin Brianna Lassalle (5. von links) und die Bewohner. - Foto: Steimle

Thalmässing (tsl) Sie trugen Schwimmringe um den Bauch und Taucherbrillen auf dem Kopf: Die Eysöldener Landjugend hat sich aber nicht an einem warmen Strand in die Fluten gestürzt, sondern stellte ein aufblasbares Schwimmbecken im Pfarrgarten auf.

Einer nach dem anderen ließ sich, nur mit kurzen Hosen und T-Shirts bekleidet, ins Becken fallen. "Es war kalt, es lag auch noch Schnee", erklärt Florian Dollinger - aber das muss bei einer "Cold Water Challenge" (Kaltwasser-Herausforderung) auch so sein. Den Erlös des Festes, das Anfang März stattfand, haben die jungen Leute nun an das Seniorenhaus Jura in Thalmässing gespendet.

Gemeinsam zeigen Florian Dollinger und Sven Würdemann das Video vom kühlen Badevergnügen einigen Bewohnerinnen. "Die Thalach hatte auch Hochwasser, da hättet ihr auch baden können", kommentiert eine von ihnen. Die Challenge lässt sich auf eine einfache Formel bringen: kaltes Wasser, ein guter Zweck und eine Riesengaudi. Anschließend wird ein anderer Verein nominiert, der es den Eysöldenern gleichtun muss. Nach dem Sprung ins Wasser ging es unter die warme Dusche, anschließend wurde der Grill angefeuert. Für Essen und Getränke mussten weder die mutigen Schwimmer noch die Gäste etwas bezahlen, dafür ging eine Spendenbox herum. "Wir haben von der Bäckerei Schmidtkunz, von Getränke Winkler und der Schlossschenke Eysölden Unterstützung erhalten", erklärt Dollinger, außerdem steuerte die Landjugend selbst noch Geld zu. 400 Euro kamen so am Ende zusammen, die nun an das Seniorenhaus gespendet werden sollen, "denn so bleibt das Geld in der Kommune".

Eine Idee, was mit dem Erlös des Festes gekauft werden soll, haben Leiterin Brianna Lassalle und Sozialpädagogin Katharina Butz auch schon. "Wir wollen einen Marktwagen aus Holz anschaffen", erklärt Lassalle. An diesem sollen Obst, Gemüse und Süßigkeiten für die Bewohner angeboten werden, "denn viele können nicht mehr selbst einkaufen gehen", sagt die Leiterin. Für den Wagen wird auch noch ein Ehrenamtlicher als Verkäufer gesucht.