Thalmässing
Abschauen vom erfolgreichen Schulkonzept

CSU-Vertreter zu Gast in Thalmässing – Bei Planungen für Gymnasium auf Erfahrungen zurückgreifen

28.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:25 Uhr

Verschiebbare Tafeln hinter sich: Michael Kreichauf, Marlene Mortler (von links) und Volker Bauer (rechts) lassen sich von Schulleiter Ottmar Misoph über das innovative Konzept der Mittelschule Thalmässing informieren - Foto: privat

Thalmässing (HK) Ein Bild vom innovativen Schulkonzept der Thalmässinger Schule haben sich die beiden CSU-Stimmkreisabgeordneten gemeinsam mit dem Vorsitzenden der CSU-Marktratsfraktion, Michael Kreichauf, gemacht.

Die Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler und ihr Landtagskollege Volker Bauer taten dies aus gutem Grund: Denn dieses Konzept der Mittelschule Thalmässing. ist in den vergangenen Jahren mit vielen Schulpreisen ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Bundespreis „Umgang mit Vielfalt“ des Wettbewerbs „Starke Schule“ im Jahr 2013 und dem ersten Platz des vom Kultusministerium und dem Bildungspakt Bayern ausgelobten i.S.i-Preises in diesem Jahr.

Der Rektor Ottmar Misoph stellte im Gespräch mit den Mandatsträgern das Konzept seiner Schule vor, die sich seit einigen Jahren als Modus Schule und Modellschule „Lernreich 2.0“ bezeichnen darf. Zudem sei man Partnerschule der Lehrerausbildung der Universitäten Eichstätt und Nürnberg/Erlangen.

Besonders interessierte Marlene Mortler das Thema Inklusion, das in der Politik derzeit stark diskutiert wird. Der Rektor machte deutlich, dass man in Thalmässing Vorreiter bei diesem Thema gewesen sei und bereits seit zehn Jahren Erfahrungen sammle. Seit drei Jahren gebe es an der Schule das Schulprofil Inklusion, bei dem eine Sonderpädagogin mit 13 Stunden in der Woche und 10 zusätzliche Lehrerstunden gefördert werden. Derzeit würden an der Schule fünf Schüler in Einzelinklusion und noch einige weitere Schüler mit großen Hindernissen an Teilhabe und Lernen betreut. Außerdem gebe es zwei Schulbegleitungen. Misoph hob auch hervor, dass es an seiner Schule ein Lernhelfersystem gebe, bei dem die Mittelschüler den Grundschülern der ersten und zweiten Klasse in verschiedenen Bereichen helfen.

Auf die Frage von Volker Bauer, was denn das Besondere am pädagogischen Konzept der Mittelschule in Thalmässing sei, antwortete der Rektor, dass die Kennzeichen der offene Unterricht, erweiterte Lernräume und jahrgangsübergreifende freie Lernzeiten seien. Das Motto laute „Stärken stärken durch eigenaktives Lernen“. Außerdem habe man durchgängig Klassenzimmer zu flexiblen Lernräumen umgebaut.

Kreichauf wies im Hinblick auf den bevorstehenden Umbau des Gymnasiums Hilpoltstein darauf hin, dass man für die Planung der neuen Landkreisschule auf jeden Fall auf die Erfahrungen und das Wissen der Thalmässinger Schule zurückgreifen sollte.