Spalt
Stadthalle in Spalt ist abgerissen

Noch keine konkreten Pläne für das Premiumareal Altstadt soll über die gesamte Bauzeit zugänglich sein

17.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:46 Uhr

Premiumstandort: Ein städtebaulicher Wettbewerb soll entscheiden, was auf der Fläche der abgerissenen Spalter Stadthalle entstehen soll, sagt Bürgermeister Udo Weingart (Mitte). - Foto: Leykamm

Spalt (lkm) Lange hat sich die Stadthalle Spalt gegen ihren Niedergang gewehrt. Doch es half nichts - an ihm führte kein Weg vorbei. Nun sind die Mauern des einst monumentalen Gebäudes abgetragen.

Doch es bleibt nur eine kurze Atempause für den markanten Ortseingang im Süden. Denn mit dem Ende der Halle nehmen die Arbeiten für den neuen Kreisverkehr ihren Anfang.

Noch Ende Juli soll es so weit sein, dass dort, wo bis vor gar nicht langer Zeit einmal eine Industriebrache beziehungsweise ein Kulturtempel stand, nur noch eine ebene Fläche zu sehen wird. Bis dahin "ist alles sauber abgetragen". So stellen es Bürgermeister Udo Weingart, Stadtbaumeisterin Daniela Gottschämmer und ihr Mitarbeiter, Bautechniker Christoph Keitel, bei einem Ortstermin in Aussicht. Man liege genau im Zeitplan und könne auch den Kostenrahmen von rund 570 000 Euro einhalten. In einem strukturierten Vorgehen seien die Gebäudeteile "scheibchenweise" abgetragen worden. "Es gab keine Probleme und zum Glück auch keine bösen Überraschungen", sagt der Rathauschef erleichtert. Auch die Synergieeffekte wurden genutzt. Denn es erfolgte bereits die Verlegung der Wasserleitungen und ein Großteil der Stromleitungen.

Wie es mit dem Stadthallenareal nun weitergeht, wird ein städtebaulicher Wettbewerb erweisen. Man müsse sich hier sehr genau Gedanken über ein Gesamtnutzungskonzept machen und sich dementsprechend auch Zeit lassen, wie Weingart unterstreicht. Die Chance, einen solchen Premiumstandort qualitativ hochwertig zu belegen, dürfe man nicht vergeben. Erst einmal erfolgen nun aber in Kürze die Vergaben für den Kreisverkehr. Was ihn anbetrifft, wartet so manche Herausforderung. Unter anderem gilt es einen neuen Abwasserkanal zu verlegen - mit Rohren, die über einen Durchmesser von zwei Metern verfügen. Der Kanal soll künftig um das alte Schleckergebäude herum führen. Bei den Arbeiten hoffen natürlich alle Beteiligten "keine Überraschungen im Untergrund" zu erleben. Ende Mai 2018 soll der Kreisel fertig sein, es wird mit Kosten von rund 1,5 Millionen Euro gerechnet. Ähnlich wie während des Stadthallenabrisses soll es auch hier keine große Sperrung geben. Die Innenstadt werde während der komplexen Maßnahme "immer befahrbar sein", versicherte Weingart. Auch die Läden dort werde man immer erreichen können.