Spalt
Arbeitskreise legen los

Stadtentwicklungskonzept Spalt nimmt Fahrt auf Drei Gruppen für die Kernthemen

01.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

Jetzt nehmen Bürger das Heft in die Hand: Allen voran Monika Lämmermann, Isolde Egger und Bernhard Gropper (von links). - Foto: Leykamm

Spalt (HK) Jetzt geht es für die Bürger der Hopfen- und Bierstadt erst richtig los - denn nun greifen sie selber bei der Erstellung des Stadtentwicklungskonzepts (SEK) aktiv mit ein. Die Arbeitskreise haben sich nun bei einem Treffen im Feuerwehrhaus formiert und daraufhin ihre Tätigkeit aufgenommen.

Wer noch nicht dabei ist, muss aber nicht außen vor bleiben. Eine Beteiligung in den Gruppen ist jederzeit noch möglich - jede Idee ist wertvoll.

"Nutzen Sie die Chance, sich einzubringen", lautete der Appell von Jörg Schwarz bei der konstituierenden Sitzung der Gremien. Es gehe darum, die eigenen Vorstellungen zu verdeutlichen und Impulse zu geben, so der Berater des zuständigen Stadtsanierungsträgers Bayerngrund. Es bräuchten aber keine kompletten Lösungen erarbeitet werden. Hierfür würden dann die beteiligten Planungsbüros sowie der Stadtrat in die Pflicht genommen. Die Arbeitskreise selbst sollten "Handlungsanweisungen" für das Vorgehen erstellen.

Neben dem Sprudeln lassen der Einfälle galt es in den Gruppen an jenem Abend aber auch die Personalfrage zu klären und den jeweiligen Vorsitzenden zu bestimmen. Für den Bereich "Handel, Gewerbe & Tourismus" hat dabei Isolde Egger das Heft in die Hand genommen. Den Kreis, der sich um "Kultur, Bildung & Soziales" kümmert, führt nun Monika Lämmermann an. Die Arbeitsgruppe "Städtebau, Freiraum & Verkehr" wollte sich erst dezidiert auf inhaltliche Fragen beschränken. Doch damit das Ringen um diese auch festgehalten wird, bestimmte man mit Bernhard Gropper zumindest einen Protokollführer.

Was das Finden der Antworten betrifft, steht die Stadt den Gremien gerne zur Seite. So bekräftigte es auch Stadtbaumeister Thomas Seibold, bei dem bezüglich der Koordinierung der Teams die Fäden zusammenlaufen. So würden die Gruppen mit Lageplänen und dergleichen auf Anfrage gerne versorgt. Schwarz zeigte sich zudem äußerst zufrieden mit der Bestückung der Kreise. In ihnen seien zahlreiche Fachleute vertreten. "Das bürgt für gute Qualität, ich bin schon auf die Vorschläge gespannt." Das Brainstorming ging auch am gleichen Abend noch los, galt es doch, den Ideenspeicher zu füllen und dabei die Ortsteile nicht zu vergessen, wie der Berater ausdrücklich empfahl.

Neben den Arbeitskreisen haben parallel auch die Planungsbüros ihre Tätigkeit aufgenommen. Eng verzahnt wollen beide Seiten nun Ergebnisse für die Gemeinde erzielen. Wie das gelingen kann, machte Schwarz an einigen Beispielen deutlich. Wie in Roth könne man bezüglich einiger Gebäude über Abbruch, Neubau oder Neugestaltung sowie Umnutzung nachdenken. In Lichtenau wiederum habe man sich entschlossen, ein virtuelles "Ideen-Parkhaus" ins Leben zu rufen, um auch für langfristige oder nicht leicht umzusetzende Anregungen Raum zu schaffen. Auch sei es wichtig, wie in Zirndorf eine Prioritätenliste anzulegen, die über die Jahre gepflegt werden solle.

Nun sind die Arbeitskreise in Spalt gefragt, ihre Ideen einzubringen. Tagen dürfen die Gruppen, so oft sie es selbst für richtig halten. Für September ist dann ein Treffen der Lenkungsgruppe geplant. Er setzt sich aus Vertretern der Verwaltung, des Stadtrats, der Planungsbüros sowie der Regierung von Mittelfranken und den Sprechern der Arbeitskreise zusammen.