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Postillon-Erfinder Sichermann kennt kein Tabu (Foto - Archiv)

19.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:50 Uhr

Sich heftig vermehrende Kaninchen oder Ratten sind ja durchaus keine Seltenheit. Aber nun droht eine Spezies, die man so gar nicht in Franken verortet zur Plage zu werden: die Waschbären. Sie breiten sich in Nordbayern aus, , teilte jetzt der Bayerische Jagdverband (BJV) mit.

In den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld und Fürth seien im vergangenen Jagdjahr mehr als 900 Waschbären abgeschossen worden. „Die Bereiche weiter südlich und östlich sind weitgehend waschbärenfrei.“ Dabei haben wir noch Glück. Denn laut BJV ist Bayern Schlusslicht im Vergleich zu anderen Bundesländern: Deutschlandweit seien mehr als 100 000 der nordamerikanischen Kleinbären zur Strecke gebracht worden. Um 1930 seien zwei Pärchen in Nordhessen ausgesetzt worden, andere Tiere seien aus Pelztierfarmen entkommen. In Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Brandenburg sei der Waschbär heute weit verbreitet. Der Kulturfolger fresse alles, von Pommes frites bis zum Vogelei. mes