Schon
Vom Turbomagnetismus aufgeladen

26.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr

Schon mal etwas vom Ohm'schen Erdenergiegeist gehört? Nein, dann heißt es schleunigst aufmachen und zum Dreifrankenstein wandern. Der Dreifrankenstein zwischen Schlüsselfeld, Burghaslach und Geiselwind ist jener geografische Punkt, an dem die drei Regierungsbezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken aneinanderstoßen.

Und eigentlich sollte man nicht profan wandern, sondern walken - mit Stecken. Denn diese können am Dreifrankenstein aufgeladen werden. Wie? Ganz einfach den rechten Stock in ein rotumrandetes Loch stecken, den linken in ein schwarzumrandetes und 15 Minuten warten - das macht müde Wanderer wieder munter. Möglich wird dies dank der hier "natürlich vorkommenden Elektrizität". Diese wird "mit Hilfe von stereotypen Induktionsschleifen in einem vorgeschalteten Transformator auf die für Walkingstöcke nötige Frequenz umgewandelt und anschließend durch einen turbomagnetischen Konverter auf eine sich selbst steuernder, zweipolige Energierotationskonsole auf die einzelnen Ladepunkte verteilt". Da das Prinzip derart simpel ist, "ist eine Bereitstellung der Ladeenergie in verschiedenen Leistungsbereichen vor allem auch in immer ausreichender Menge möglich". Auch daran, dass Walker natürlich unterschiedliche Leistungsstärken haben, wurde gedacht. Es gibt nämlich eine Normal- und eine Profizone. Stellt sich die Frage, wird man am Dreifrankenstein aufgeladen oder verladen? Das sollte nun jeder für sich beantworten und es ausprobieren. Wem es taugt, der darf dann gerne mit einer kleinen Spende erkenntlich zeigen. ‹Œ

Text: mes/Foto: Wraneschitz