Roth
THW pumpt Kanalbrücke leer

Bauwerk bei Meckenlohe wird in den kommenden Wochen auf Schäden untersucht

22.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:27 Uhr

Rund 50 Millionen Liter Wasser werden bei der Pumpaktion am Main-Donau-Kanal bewegt.

Roth/Meckenlohe (HK) Ein Kanal fast ohne Wasser: Dieses Bild bietet sich derzeit an der Brücke des Main-Donau-Kanals bei Meckenlohe. Die THW-Ortsverbände Roth, Pfaffenhofen/Ilm und Treuchtlingen pumpten dieses Teilstück von Freitag bis Samstag aus.

Weil die planmäßige Bauwerksprüfung des Wasser- und Schifffahrtsamts Nürnberg ansteht, mussten die Kanalbrücke abgeschottet und das Wasser möglichst komplett abgepumpt werden. Die nun folgenden Arbeiten umfassen die Reinigung des Kanaltrogs sowie Instandsetzungsarbeiten an den Beton- und Asphaltflächen. Für die Pumpaktion, bei der insgesamt rund 50 Millionen Liter Wasser gefördert werden mussten, wurden verschiedene Großpumpen verwendet. Die Menge, die etwa 350 000 Badewannenfüllungen entspricht, wurde mit einer Pumpleistung von rund 15 000 Litern pro Minute innerhalb von 24 Stunden abgepumpt, teilte das THW mit. Die Minutenleistung entsprach dabei etwa zwei großen Tankwagen.

Um die Großpumpen netzunabhängig betreiben zu können, waren Stromaggregate mit insgesamt 340 Kilovoltampere Stromleistung nötig. Zudem mussten Taucher und Kräne vor Beginn der Aktion fünfeinhalb Meter hohe Trennwände in den Kanal einsetzen. Insgesamt waren von Freitag bis Samstag 30 THW-Mitarbeiter im Einsatz. Neben der planmäßigen Schifffahrtssperre ist im Rahmen der Revision auch der Betriebsweg auf beiden Seiten der Kanalbrücke für Radfahrer und Fußgänger voraussichtlich bis zum 7. April gesperrt.

Beim nächsten Informationsabend des THW am Dienstag, 4. April, ab 19 Uhr können sich Interessierte in der Gildestraße 11 in Roth über den aktiven Dienst informieren.