Roth
THW Roth feiert Doppeljubiläum

Jugendgruppe und Helfervereinigung existieren seit Jahrzehnten

27.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Freuen sich über die beiden Jubiläen des THW Roth: die Ehrengäste mit der THW-Führung, Helfer der Jugendgruppe, Gründungsmitglieder der Helfervereinigung sowie Sponsoren. - Foto: THW Roth

Roth (HK) Grund zum Feiern hatten die Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) Roth am vergangenen Wochenende: Was vor 20 Jahren mit der Gründung einer Jugendgruppe begann, ist zu einer mehr als 20 Jugendliche zählenden, starken Gemeinschaft herangewachsen.

Nicht weniger beeindruckend ist die Bilanz der vor 30 Jahren gegründeten THW-Helfervereinigung, die seither den Ortsverband mit finanziellen Mitteln zur Verbesserung der Einsatzoptionen unterstützt. Zu den Feierlichkeiten des Doppeljubiläums hatte der Ortsbeauftragte Manfred Loy viel Prominenz eingeladen: Die Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler, Landrat Herbert Eckstein, Bürgermeister Ralph Edelhäußer, Ex-Justizminister Manfred Weiß und die KJR-Vorsitzende Elke Lades-Eckstein sowie Bezirksjugendleiter Thomas Schütz.

Als früherem Leiter der Jugendgruppe liegt Loy die Arbeit mit dem THW-Nachwuchs besonders am Herzen, wie er betonte. "Es ist wichtig, den Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten und sie an die spätere ehrenamtliche Tätigkeit im THW heranzuführen", sagte er. Unterstützung findet er dabei in Martin Baader, Timo Berg, Klaus Braun, Kathrin Döring und Johannes Schlitz, die sich wöchentlich in der Jugendgruppe als Betreuer engagieren.

Das Ergebnis der Jugendlichen, die spielerisch mit der Ausstattung des THW arbeiten, konnte sich sehen lassen: Noch vor der offiziellen Ansprache zeigte die Jugendgruppe ihr ganzes Können. Galt es doch eine verletzte Person aus einer Höhe mittels Schleifkorb und schiefer Ebene zu retten. Langanhaltender Applaus der etwa 150 Anwesenden war der Lohn für die gelungene Schauübung.

Nicht weniger beeindruckend war die Bilanz von Karl Goller, dem Vorsitzenden der THW-Helfervereinigung Roth. Vor 30 Jahren gründeten 20 Mitglieder, darunter die anwesenden Erhard Goller, Karl Goller, Josef Hederer, Hermann Scharnagl, Fritz Steiger und Erwin Streit den THW-Förderverein, um mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen den Ortsverband Roth finanziell zu unterstützen.

Auf eine detaillierte Liste der bisherigen Anschaffungen konnte Goller verweisen. Dabei zog die Dynamik in den vergangenen zehn Jahren merklich an, wie sich die Anwesenden angesichts der im Hof ausgestellten Ausstattung mit Einsatzleitwagen Audi A6, MAN-Laster mit Ladekran, 60kVA- Stromerzeuger, zwei Hochleistungspumpen mit einer Förderleistung von je 6000 Liter pro Minute Förderleistung sowie einer Lkw-Doppelgarage überzeugen konnten.

Goller bedankte sich bei allen Spendern und Gönnern der vergangenen drei Jahrzehnte. Durch diese Spenden konnten seit Bestehen der Helfervereinigung mehr als 300 000 Euro zusätzlich für die Ausstattung ausgegeben werden. Nicht zuletzt dankte er den Mitgliedern für ihre Arbeit, ohne die das Engagement bei der Messe "Rund ums Rad" in Roth und das "Dance on Ice" im Winter auf dem Rothsee nicht möglich gewesen wären.

Die stellvertretende Vorsitzende der THW-Landesvereinigung Bayern, Siglinde Schneider-Fuchs, erläuterte in ihrer Rede die anfänglichen Startschwierigkeiten bei der Gründung der örtlichen Helfervereinigungen, die erst mit der Gründung der THW-Landesvereinigung leichter umsetzbar wurden. Bildlich gesprochen fuße das THW als Gesamtheit auf den vier Säulen der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, den Helfer- und Fördervereinen, der THW-Jugend sowie der THW-Stiftung, sagte Schneider-Fuchs.

Marlene Mortler zeigte sich beeindruckt von der Bilanz der THW-Helfervereinigung Roth und versprach, sich auf Bundesebene weiter für das THW einzusetzen. Herbert Eckstein und Ralph Edelhäußer betonten unisono die Wichtigkeit der örtlichen Vereine und Hilfsorganisationen, die schon vielen Jugendlichen wertvolle Freizeitbeschäftigung geboten und Neubürgern zur Integration verholfen hätten. Für den Patenverein aus dem oberbayerischen Pfaffenhofen an der Ilm überbrachte dessen Vorsitzender Michael Mattes die Glückwünsche zum 30-jährigen Bestehen.