Roth
Sozialberatung sehr gefragt

Laut Caritasverband für die Diözese Eichstätt suchen immer mehr zugewanderte Menschen Hilfe

19.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:50 Uhr

Roth/Eichstätt (pde) Immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund suchen die „Allgemeine Sozialberatung“ der Caritas-Kreisstellen im Bistum Eichstätt auf.

Dies ist das offensichtlichste Ergebnis einer neuen Caritas-Stichtagserhebung über diesen Kerndienst des Wohlfahrtsverbandes für alle Diözesen in Deutschland, die am 25. September durchgeführt wurde.

Danach gab es Angaben der Caritas zufolge an diesem Tag 118 Ratsuchende bei den verschiedenen Caritas-Sozialberatungsstellen in der Diözese Eichstätt – zehn mehr als bei derselben Untersuchung vor einem Jahr. „Das zeigt, dass es eine konstant hohe Anzahl an Klienten bei unseren Stellen gibt“, erklärt Bernhard Gruber, Sozialberater bei der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt und Sprecher für die „Allgemeine Sozialberatung“ der Caritas im Bistum Eichstätt.

Der Anteil zugewanderter Hilfe suchender Menschen in den Caritas-Sozialberatungen im Bistum ist im Vergleich zur letzten Studie im vergangenen Jahr um knapp zehn Prozent auf nunmehr 47 Prozent gestiegen. „Vor allem Sprach- und Verständigungsprobleme führen diese Menschen zu uns. Sie kommen mit den sehr komplizierten Anträgen und Bescheiden nicht zurecht“, so Gruber. Aufgrund der steigenden Anzahl an Asylbewerbern kämen nun auch immer mehr Flüchtlinge in die Beratungsstellen. Bestätigt hat sich in der Studie die Tendenz, dass immer mehr alleinstehende Menschen die Sozialberatungsstellen aufsuchen – auch deren Anzahl ist im Vergleich zur letzten Untersuchung nochmals geringfügig auf jetzt 45 Prozent gestiegen. Im Bistum Eichstätt leisten laut Caritas den Kerndienst „Allgemeine Sozialberatung“ die Kreisstellen in Eichstätt, Herrieden, Ingolstadt, Neumarkt, Nürnberg-Süd, Roth und Weißenburg.