Roth
Rost-Tulpen und Pflaster

KJR-Ausstellung zeigt Werke der KinderKunstTage des Ferienpasses

13.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:11 Uhr

Roth/Hilpoltstein (HK) Drei Tage im August hat der Kreisjugendring im Rahmen seiner Ferienpassaktion zu den "KinderKunstTagen" eingeladen. Auf dem ehemaligen TSV-Sportgelände konnten die rund 60 jungen Künstler ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Jetzt sind die Werke zu sehen.

Insgesamt acht Workshops warteten auf die Ferienkinder, die allesamt von Künstlern aus der Region geleitet wurden. Vom Malen über die Bildhauerei und der Glaskunst bis hin zur Arbeit in einer Medienwerkstatt.

Im Rother Gesundheitszentrum fand nun die Vernissage der Kinderkunstwerke statt. Alle Eltern und Kinder wurden von der Vorsitzenden des Kreisjugendrings Elke Lades-Eckstein begrüßt, die betonte, dass dies die erste Vernissage des Kreisjugendrings überhaupt sei. Aber angesichts der tollen Ergebnisse wolle man selbstverständlich einer breiten Öffentlichkeit die Kunst der Kinder zugänglich machen. Laut Lades-Eckstein wurden die frühen Öffnungszeiten der KinderKunstTage gut angenommen, denn die Eltern konnten schon ab 7.45 Uhr ihre Kinder im Camp abgeben, was sich als besonders arbeitnehmerfreundlich erwiesen hat.

Die KJR-Vorsitzende gab anschließend das Wort an die Leiterin und Hauptorganisatorin der KinderKunstTage weiter, die Kreisjugendpflegerin Anja Völkl, die mit den Besuchern einen Rundgang durch die bunte Kunstausstellung machte. Dabei wurde unter anderem die gemeinsam erstellte Stahlskulptur "Rost-Tulpe" genau unter die Lupe genommen, ebenso wie mehrere großflächige Gemälde, auf denen zum Beispiel eine faszinierende Unterwasserwelt dargestellt wird, der Wandteppich aus Hula-Hoop-Reifen und alten T-Shirts, oder der an der Decke hängende Schirm, der mit bunten Glasscherben behängt wurde. Bei der Herstellung dieses Kunstwerks waren auch ein paar Pflaster von Nöten, wie Anja Völkl berichtete, aber für Landrat Herbert Eckstein, den "Sponsor" der KinderKunstTage, gehört so etwas dazu: "Wichtig ist doch, dass die Kinder ihre Fähigkeiten entdecken und Erfahrungen sammeln. Dabei ist es überhaupt nicht schlimm, wenn man sich mal mit dem Hammer auf den Daumen haut", ist der Landrat überzeugt.

Dass die Kinder durchaus mit Werkzeug umgehen konnten, zeigten die vielen Fotografien, die Anja Völkl während der KinderKunstTage gemacht hat, und die ebenfalls bei der Ausstellung zu sehen sind. Darauf wird ordentlich gehämmert, gebohrt, geschliffen und getöpfert, aber natürlich immer unter den fachkundigen Augen der jeweiligen Kursleiter. Anja Völkl bedankte sich bei allen beteiligten Künstlern, ohne die die KinderKunstTage nicht möglich gewesen wären: Silke Böhm (Töpferei), Tevauha (Schreinerei), Johannes Koch (Stahlbildhauerei), die "Style Scouts" (Graffiti), Klaus-Leo Drechsel (Glasbildhauerei), Leni Meemann (Medienwerkstatt), Eva Haberkern und Sabine Weigand (Malworkshop) sowie Angela Martin (Weberei).

Noch bis Mitte November sind die Werke der kleinen Künstler im Rother Gesundheitszentrum zu sehen, danach sollen die Gemeinschaftswerke versteigert werden. Die kleinen, individuell gefertigten Werke dürfen die kleinen Künstler natürlich behalten und mit nach Hause nehmen, wo sie mit Sicherheit einen Ehrenplatz bekommen werden.