Roth
Milchmarkt erholt sich

20.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Roth (HK) In kleinen aber inzwischen deutlich erkennbaren Schritten ist eine Trendwende am europäischen und internationalen Milchmarkt zu beobachten. "Diese Entwicklung darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die Lage vieler Familienbetriebe nach wie vor schwierig ist, die Erzeugerpreise weiterhin niedrig sind und die desaströse Preispolitik auf vielen bayerischen Höfen zu massiven Problemen führt", sagt Maximilian Schneider, Geschäftsführer des Bayerischen Bauernverbandes im Landkreis Roth.

Darauf habe der Bayerische Bauernverband gegenüber Politik, Handel und Öffentlichkeit immer und immer wieder hingewiesen.

Die Anhebungen bei Preisen für die wichtigsten Milchprodukte im europäischen Großhandel machen sich bemerkbar. Am deutlichsten beim Butter: Von Juni bis September sind sie um 46 Prozent nach oben geklettert. Das sind die höchsten Butterpreise seit Anfang 2014. "Diese positiven Tendenzen haben sich jetzt zum dritten Mal in Folge auch bei den neuen Verträgen mit dem Lebensmitteleinzelhandel in bessere Preise umsetzen lassen", sagt Schneider. Auch im Standardsortiment Käse habe es Verbesserungen bei den Verträgen für die nächsten sechs Monate gegeben. Der Bauernverband fordert: Diese positiven Entwicklungen in der gesamten Breite des Milchmarktes müssen jetzt auch zu einer unmittelbaren Anpassung der Erzeugerpreise und damit des Milchgelds führen."