Roth
Mehr Infrastruktur am Rother Hafen

Stadt Roth beschließt Investitionen im Gewerbegebiet an der Kanallände in Höhe von 3,75 Millionen Euro

28.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:52 Uhr

Als Umschlag- und Vernetzungsstandort für Transporte soll der Rother Hafen mit Investitionen gestärkt werden. Arch - foto: R. Münch

Roth (HK) Die Stadt Roth lässt sich die Infrastruktur im Gewerbegebiet an der Kanallände einiges kosten. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Neubau der Firma Leoni soll bis 2019 neue Infrastruktur für 3,75 Millionen Euro entstehen.

Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Das Geld wird vor allem in den Straßen-, Radweg- und Kanalbau fließen. Außerdem ist ein Regenklär- und Speicherbecken sowie die Erweiterung einer Teichanlage geplant.

Harald Leupold, Geschäftsführer des Bayernhafens am Europakanal in Nürnberg, hatte den Stadtratsmitgliedern zuvor die wirtschaftliche Bedeutung der Rother Dependance des Nürnberger Hafens vor Augen geführt. Über diesen sei Südmittelfranken mit dem Logistik-, Transport- und Recyclingzentrum in Nürnberg verbunden. „Ressourcen und Dienstleistungen von dort sind voll umfänglich auch für Roth verfügbar“, sagte Leupold. „Das sichert hochwertige Arbeitsplätze und schafft neue“, war Leupold überzeugt.

„Vor allem die Ansiedlung von Leoni an der Lände eröffnet hier zusätzliche Chancen für Kooperation“, sagte der Bayernhafen-Chef. Denn der Hafen Nürnberg stehe Leoni in der Zukunft für Lager- und Transportleistungen jederzeit zur Verfügung. Ferner disponieren in Nürnberg ansässige Firmen auch Transportleistungen für Roth, das Umschlag- und Vernetzungsstandort für Transporte auf der Straße und dem Kanal sei.

Im Nürnberger Bayernhafen existieren Leupolds Worten zufolge auf 337 Hektar 260 Unternehmen mit 5600 Arbeitsplätzen. Alleine seit 2008 seien dort 247 Millionen Euro investiert worden und 1000 neue Arbeitsplätze entstanden. Hauptstrategie für die Standortentwicklung seien Nachhaltigkeit und Grüne Logistik.