Roth
Fast zehn Millionen Euro Baukosten

Erste Schätzung für Anbau an Anton-Seitz-Mittelschule in Roth

31.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Knapp zehn Millionen Euro wird der neue Anbau an die Anton-Seitz-Mittelschule in Roth kosten. Im August 2016 sollen die Arbeiten beginnen. - Foto: Anton-Seitz-Schule

Roth (rsc) Bei einer ersten Kostenschätzung ist der Stadtrat in Roth in seiner jüngsten Sitzung mit dem Aufwand für den Anbau an die Anton-Seitz-Mittelschule konfrontiert worden. Demnach wird das neue Schulgebäude einschließlich Außenanlagen, Sportgelände und Containerlösung mit 9,697 Millionen Euro zu Buche schlagen. Auf dieser Basis verfolgt Roth die Planungen nun weiter.

Vom Freistaat Bayern wird eine Förderung von knapp 1,9 Millionen Euro erwartet. Baubeginn soll im August 2016 sein. Mit Fertigstellung wird für Februar 2018 gerechnet.

Außerdem stellte der Stadtrat in teils knappen Einzelabstimmungen auch die Weichen für gewisse Standards bei der Erweiterung der Mittelschule. Dabei folgte das Gremium stets den Vorschlägen von Bürgermeister Ralph Edelhäußer (CSU). So wird der Schulbau nicht im Passivhausstandard erstellt und soll eine förderfähige Lernwerkstatt sowie einen zusätzlichen nicht-förderfähigen Klassenraum erhalten. Letzteres, um besser auf steigende Schülerzahlen reagieren zu können. Beides wird jeweils 188 000 Euro Mehrkosten mit sich bringen. Ebenso wird die Schule für 388 000 Euro eine kontrollierte Klassenraumlüftung ohne Kühlung bekommen.

Basis der geschätzten Kosten ist laut Baureferat eine wirtschaftliche Bauweise, die unter Berücksichtigung der Erweiterbarkeit, des Bauunterhalts, der Barrierefreiheit und eines guten Raumklimas, einen adäquaten Unterrichtsbetrieb ermöglicht und die Unterhaltskosten möglichst gering hält.

Die Planung basiert auf dem jüngsten fiktiven Raumprogramm der Regierung von Mittelfranken mit 20 Klassen. Der Vorentwurf stellt eine Weiterentwicklung der vom Stadtrat beschlossenen Innenhoflösung dar, die im Rahmen der Machbarkeitsstudie entwickelt worden ist. Der Neubau wurde näher an den Bestandsbau herangerückt und Richtung Norden verschoben, um an zwei Stellen an das vorhandene Gebäude anbinden zu können.

Der Neubau wird nach Darstellung des Baureferats um ein halbes Geschoss abgesenkt und ebenengleich an den Bestand angebunden.

Der Innenhof kann als Außenbereich, unter anderem für die neue Mensa, genützt werden und ist über eine Stufenanlage mit den Freianlagen verbunden. Die neue Lage der Erweiterung hat zur Folge, dass in den Eichenbestand und in den Wall an der Nürnberger Straße eingegriffen und der Höhenunterschied von 1,70 Meter durch Stufen und Stützmauern abgefangen werden muss. Die Vorteile sind eine ebenengleiche Anbindung und spätere Erweiterungsmöglichkeit.