Roth
Durch die Ohe-Klamm und über die Baumwipfel

Ausflug der IG-BAU-Kreisgruppe Roth Schwabach führt in den Bayerischen Wald rund um Spiegelau

15.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:29 Uhr

Der frühere Ortsvorsitzende von Allersberg, Karl Kaschitz, gönnt sich mit seiner Frau eine Pause bei der Wanderung durch die wildromantische Ohe-Klamm. - Foto: Rubick

Roth/Hilpoltstein (HK) Eine Dreitagesfahrt in den Bayerischen Wald hat Wilhelm Rubick aus Thalmässing, Kreisvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen - Agrar - Umwelt (IG BAU), für eine Gruppe Bauarbeiter aus dem Kreis Roth-Schwabach organisiert.

Neben der Wunderwelt Wald um Spiegelau beeindruckte die Reisegruppe vor allem die Gastfreundschaft der "Waldler".

Gleich nach der Zimmerbelegung beim "Franzl" im Restaurant Waldfrieden ging es auf eine anspruchsvolle Wanderung durch die wildromantische Steinklamm mit einer großartigen Pflanzenwelt an den Steilhängen des Baches Große Ohe. Die Nichtwanderer erkundeten in dieser Zeit den Ort Spiegelau.

Erlebnisreich war auch der nächste Tag mit dem Besuch des 1 300 Meter langen Baumwipfelpfades, der sich harmonisch durch die Wälder schlängelt und die unterschiedlichen Stockwerke der Baumkronen erschließt. Ein besonderes Erlebnis war der Aufstieg zum 44 Meter hohen Baumturm, der sich wie ein Ei über drei uralte Bäume stülpt. Außerdem sehenswert waren das Hans-Eisenmann-Haus, das Tier-Freigelände und das Pflanzen- und Gesteins-Freigelände. Den Nachmittag verbrachte die Bau-Gruppe im Freilichtmuseum Finsterau. Hoch droben im Bayerwald, fernab jeder Hektik, lebt Vergangenes weiter.

Der Heimweg am dritten Tag ging vorerst nach Hauzenberg in das Granitzentrum Steinwelten. Geschäftsführer Ludwig Bauer informierte in einem Vortrag, unterlegt mit beeindruckendem Filmmaterial, von der Entstehung des Granits bis zur Verarbeitung. Leider, so erklärte Bauer, mussten viele Granitwerke schließen, weil selbst bei öffentlichen Aufträgen Granit aus Indien und China bevorzugt würde. Das sei eine traurige Geschichte für die deutsche Steinindustrie. Der weitere Weg führte nach Passau. Entlang der Donau wird der Verbau gegen das Hochwasser errichtet.

Die drei Tage klangen bei einem Abendessen beim im Fichtenhof bei Amberg aus.