Roth
Den ganzen Tag Blaulicht

Rother Hilfsorganisationen zeigen ihr Können erstmals bei einer großen Schau

26.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:19 Uhr

Gemeinsame Retter-Aktion: Alle Rother Hilfsorganisationen zeigen am Samstag im Stadtgarten beim ersten „Blaulichttag“, was sie können. - Foto: Heubusch

Roth (HK) „Lernen Sie Ihre Helfer kennen“, so lautet das Motto des 1. Rother Blaulichttages, den die Hilfsorganisationen der Kreisstadt Roth am Samstag, 30. August von 10 bis 18 Uhr im Rother Stadtgarten veranstalten.

Im einzelnen sind das die Bereitschaft Roth des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), BRK-Wasserwacht OG Roth, BRK-Fernmeldedienst, Freiwillige Feuerwehr der Stadt Roth, Integrierte Leitstelle, Polizeiinspektion Roth mit Verkehrswacht, Polizeihubschrauberstaffel Bayern Außenstelle Roth und Technisches Hilfswerk Roth. Neben diversen Ausstellungen, Vorführungen, Informationen und der Landung des Polizeihubschraubers soll dieser Tag vor allem dazu dienen, dass die Bevölkerung diejenigen kennenlernt, die für sie in Not und Gefahr – und dies zumeist ehrenamtlich und unentgeltlich – da ist.

Zudem möchten die Hilfsorganisationen gerne neue Mitglieder werben. Sie wünschen sich, mit dieser Veranstaltung vielleicht das Interesse der Bürger zu wecken und dass der oder die eine oder andere bei einer der Organisationen mitmacht.

Eröffnet wird der 1. Rother Blaulichttag durch den Schirmherrn, den 1. Bürgermeister der Stadt Roth, Ralph Edelhäußer zusammen mit Landrat Herbert Eckstein und Bayerns Innenminister Joachim Hermann offiziell um 11 Uhr auf der Seebühne.

Für 12 Uhr ist eine „Modenschau“ vorgesehen, in deren Rahmen die Schutzkleidungen und Uniformen der einzelnen Hilfsorganisationen gezeigt und deren Verwendung erläutert wird. Gegen 13.30 Uhr zeigt die BRK-Wasserwacht in einer Übung die Rettung einer ins Eis eingebrochenen Person im Stadtgartensee.

Um 14.30 Uhr – diese Zeit ist allerdings vom tatsächlichen Einsatzgeschehen abhängig – ist die Landung des Polzeihubschraubers vorgesehen. Dieser kann anschließend von den Besuchern besichtigt werden.

Nachdem der Hubschrauber gelandet ist, wird gegen 15 Uhr ein simulierter Verkehrsunfall abgearbeitet: Die Feuerwehr muss eine eingeklemmte, schwer verletzte Person aus einem Auto befreien und übergibt sie an den Rettungsdienst mit Notarzt, während die Polizei das Unfallgeschehen recherchiert und alle erforderlichen Ermittlungen übernimmt. Um den Besuchern des Blaulichttages alles möglichst genau zu zeigen, wird das Ganze durch eine Fachkraft ausführlich erläutert. Außerdem können die Besucher in einem „Überschlagsimulator“ am eigenen Leib erfahren, wie es ist, wenn mann sich mit seinem Auto überschlägt.

Nach diesem „Verkehrsunfall“ haben die Besucher die Möglichkeit, selbst einmal eine Rettungsschere beziehungsweise einen Rettungsspreizer in die Hand zu nehmen und ein Fahrzeug zu zerschneiden.

Die Integrierte Leitstelle Mittelfranken-Süd wird an einem Infostand den richtigen Notruf erläutern und den Ablauf einer Telefonreanimation vorführen, durch die bereits einige Menschen erfolgreich wiederbelebt werden.

Mitarbeiter der Polizeiinspektion Roth geben Informationen zum Beruf des Polizeibeamten, zeigen verschiedene Fahrzeuge und sind mit einem Beratungsbus dabei. Das Technische Hilfswerk (THW) wird einen Hochwassersteg bauen, den THW-Kran, seine Fahrzeuge und die technischen Geräte vorführen.

Knoten, Fahrzeuge und die Ausrüstungsgegenstände der Taucher bei einer durch Hubschrauber unterstützten Rettung sind die Höhepunkte der Ausstellung der Wasserwacht. Eine Reanimationsübung, Erste Hilfe für Kinder und verschiedene Fahrzeuge stehen im Mittelpunkt der Ausstellung der BRK-Bereitschaft.

Die Feuerwehr der Stadt Roth zeigt die Funktionsweise von Rauchmeldern, führt Löschübungen vor, zeigt die Wirkung einer „Fettbrand-Explosion“ und wirbt – wie alle anderen Organisationen auch – um Mitglieder.

Im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Roth werden die Kinder auf der Seebühne geschminkt. Die Verpflegung der Besucher übernimmt der Rother Carneval Verein (RCV).