Roth
Ausbildung auf dem Stand der Technik

Berufsschule in Roth wird mit modernen CNC-Maschinen ausgerüstet – Werkstattsanierung läuft

29.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

Wo jetzt noch Kabel hängen, stehen bald moderne CNC-Maschinen: Landrat Herbert Eckstein (Mitte) und Heinz Schermeyer (rechts) von der Gebäudeverwaltung des Landratsamtes Roth verschaffen sich einen Eindruck vom Baufortschritt an der Berufsschule - Foto: Bader

Roth (HK) Drehen, fräsen, bohren und schleifen: Mit einem neuen Maschinenpark starten die angehenden Zerspannungsmechaniker an der Berufsschule in Roth in die nächsten Ausbildungsjahre.

Am Donnerstag hat sich Landrat Herbert Eckstein den Stand der Arbeiten an dem dafür notwendigen neuen Bauabschnitt der Schule angesehen.

Insgesamt 1,9 Millionen Euro investiert der Landkreis allein für diesen Ausbildungszweig. Was laut Landrat Herbert Eckstein auch dringend notwendig ist: „Unsere jungen Leute müssen an modernen Maschinen ausgebildet werden“, sagt er. „Es nützt nichts, wenn sie bei uns an alten Drehbänken stehen, die in den Betrieben keiner mehr hat.“

Aus diesem Grund werden allein rund 450 000 Euro in zwei moderne CNC-Maschinen und die dazugehörigen Rechner investiert. Doch um diese unterzubringen, musste der Metallbereich der Berufsschule Roth erst einmal umgebaut werden. „Wir brauchen zum Beispiel spezielle Fundamente“, erklärt Heinz Schermeyer von der Gebäudeverwaltung am Landratsamt Roth. Deshalb wurde jetzt ein rund 380 Quadratmeter großer Bereich in der Berufsschule für immerhin 420 000 Euro Baukosten umgestaltet und saniert. „Für die Unterbringung der CNC-Maschinen, für die Rechnerräume, aber auch für andere neue Maschinen zur Metallbearbeitung“, erklärt er.

Noch ist davon wenig zu sehen: Der Raum, in dem die CNC-Maschinen Platz finden sollen, ist kahl, nur Unmengen von Strom- und Datenleitungen hängen von der Decke. Doch zumindest die Trennwände, die die CNC-Maschinen vonden anderen Maschinen abgrenzen und die Wände der Rechnerräume stehen schon.

Und das ist auch dringend notwendig: „Der Schulbetrieb läuft weiter, die Auszubildenden müssen während der Arbeiten mit dem anderen Raum zurechtkommen“, sagt Eckstein und deutet in den angrenzenden Saal. Hier stehen zahlreiche Maschinen, die mit großen Plastikplanen abgedeckt sind, um sie vor dem Staub der Umbauarbeiten zu schützen.

Hier werden die Schüler weiterarbeiten, bis die neuen CNC-Maschinen kommen. Geliefert werden sie bereits Mitte September, der Unterricht startet wenige Wochen später. Eine Maßarbeit im Übrigen: „Die Maschinen werden auf Stahlplatten durch die Eingangstüren geschoben, weil nach oben gerade einmal zwei Zentimeter Luft sind“, sagt Schermeyer.

Die Ausbildung kann dann sofort losgehen: „Es wurde ein Lehrer eingestellt, der ganz auf die CNC-Maschinen spezialisiert ist“, sagt Schermeyer. „Doch auch die anderen Lehrer bekommen im Moment noch eine spezielle Weiterbildung.“

Doch selbst wenn bei den CNC-Maschinen die Ausbildung läuft, gehen die Bauarbeiten weiter: Dann wird der zweite Werkstattteil bis Mitte des nächsten Jahres auf Vordermann gebracht. Dann werden die alten Maschinen, die jetzt noch zur Ausbildung verwendet werden, ebenfalls weichen. Komplett neue Fräs-, Dreh-, Bohr-, und Schleifmaschinen ziehen ein. Über 15 Maschinen werden es insgesamt, für die samt Schränken und sonstiger Ausstattung eine weitere Million Euro aufgewendet werden. Im Sommer nächsten Jahres sollen dann alle Maßnahmen abgeschlossen sein. „Dann können die Auszubildenden an völlig neuen Maschinen lernen und der Landkreis setzt wieder ein Zeichen für einen modernen Ausbildungsstandort“, sagt Eckstein.