Röttenbach
Früchte des engagierten Miteinanders

Röttenbacher Kartoffelmarkt ist längst zum Publikumsmagneten geworden – Gewinner des Quiz holen ihre Preise ab

28.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:43 Uhr

Mit den 15 Gewinnern des Kartoffelmarktquiz freuen sich Landrat Herbert Eckstein (vorne 4.v.r.) Johanna Kirsch (links hinten) und Michaela Padua (rechts hinten) - Foto: Osiander

Röttenbach (ao) Dem Landkreis Roth mit Herbert Eckstein an der Spitze liegt sehr daran, die Wertschätzung regionaler Produkte beim Einkauf zu stärken. Kürzere, die Umwelt schonende Produktions- und Versorgungswege, naturreine Erzeugnisse und zugleich die Stärkung der heimischen Wirtschaft sind dabei hohe Anliegen.

Das Spargelfest in Roth, der Kürbismarkt in Büchenbach, das Kürbisfest in Neppersreuth und der Kartoffelmarkt in Röttenbach sind dabei wichtige Veranstaltungen.

Der Röttenbacher Kartoffelmarkt mauserte sich nach recht zaghaften Anfängen zu einem Besuchermagnet. Mehrere tausend Gäste lockte die 15. Veranstaltung im Oktober nach Röttenbach. Dabei beteiligten sich viele am sogenannten Kartoffelquiz. Zur Preisverleihung waren die von der Landratsamtsangestellten Johanna Kirsch ausgelosten Gewinner nun ins Röttenbacher Deutschordenshaus geladen.

„Berücksichtigen Sie unsere Regionalprodukte!“, appellierte stellvertretender Bürgermeister Peter Pfeiffer. Man habe dabei die Garantie, dass es sich um unveränderte, nicht kontaminierte Naturerzeugnisse handle. „Regional ist zu einem verlässlichen Markenzeichen geworden“, betonte Landrat Herbert Eckstein. Das engagierte Miteinander von Gemeinde und Landkreis trage sichtbare Früchte.

Johanna Kirsch hatte zu der Veranstaltung interessante Infos über den Kartoffelmarkt mitgebracht: Die Siebfähigkeit der sandigen Lagen im Landkreis Roth begünstige den Kartoffelanbau. Deshalb bilde hier für viele Betriebe diese Sparte das wirtschaftliche Rückgrat. Die Auswahl unter dutzenden verschiedener Sorten werde jeder Geschmacksrichtung gerecht. Dabei gelte: „Kartoffeln sind wie Wein. Ihr Geschmack verbessert sich durchs Lagern.“

Der Röttenbacher Kartoffelmarkt habe sich zu einem wichtigen Bestandteil der bundesweiten Aktion „Tag der Regionen“ entwickelt. Unter dem Motto „Aus Liebe zur Region – denken, handeln genießen“ ginge es vor allem darum, über die kompetente Information zum entsprechenden Verhalten zu führen. Nachhaltigkeit könne nämlich nicht verordnet werden, sondern sie müsse der breiten Bevölkerung verständlich und vor allem erlebbar gemacht werden.

Bei aller Freude über den regelrechten Besucheransturm auf den Kartoffelmarkt strebe man natürlich danach, so der Landkreischef, diese Veranstaltung noch deutlich weiterzuentwickeln. Michaela Padua, eine der Organisatorinnen der Veranstaltung, versicherte, gerne noch mehr Direktvermarkter aus der Region nach Röttenbach einzuladen.

Besonders gewürdigt wurde die „Teilnahmetreue“ zahlreicher Aussteller. Beim 15. Kartoffelmarkt konnten so der Hofladen Nerreter aus Pruppach, die Landfrauen Röttenbach und Mühlstetten unter Leitung von Maria Karg und Resi Ermer, der Heimat- und Gartenbauverein Röttenbach-Mühlstetten unter Leitung von Christa Kauschka, der katholische Frauenbund mit Maria Karg an der Spitze, der Bund Naturschutz mit Michael Stöhr und Richard Radle, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit Ingrid Bäder, Ute Mahl und Fritz Hörner sowie der Biobauer Karl Dollinger aus Offenbau geehrt werden, die bei jeder Veranstaltung engagiert präsent waren.

Assistiert von Peter Pfeiffer nahm Landrat Eckstein mit netten, humorvollen Worten die Preisverleihung zum Kartoffelquiz vor. Zu gewinnen gab es unter anderem Dorfladen- und Gaststättengutscheine, Freikarten für den Abenteuerparcours in Enderndorf, Fahrten auf der MS Brombachsee und für alle ein getöpfertes Kartoffelmännchen und ein volles Kartoffelsäckchen.