Rednitzhembach
Soldaten kritisieren Ministerin

BSB-Kreisvorsitzender Niebling kritisiert Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen

20.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:19 Uhr

Rednitzhembach (HK) Einige brisante Themen wie der Standort Roth und der Erlass der Verteidigungsministerin standen auf der Tagesordnung des Bayerischen Soldatenbundes (BSB), Kreisverbandes Roth.

Bei den Wahlen wurde in Rednitzhembach der Vorstand im Amt bestätigt.

CSU-Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler versicherte, dass die Offiziersschule der Luftwaffe sowie eine Einheit der Feldjäger in Roth stationiert würden. Dies werde sich auch unter der künftigen, noch zu bildenden Regierung, nicht ändern.

Kreisvorsitzender Wolfgang Niebling kritisierte die von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) im Sommer angeordneten Überprüfungen auf "Rechtslastigkeit" der Bundeswehr. Es sei nicht nachvollziehbar und hinnehmbar, so Niebling, dass die Soldaten der Bundeswehr unter Generalverdacht gestellt würden. Auch, dass das Bild des Altkanzlers Helmut Schmidt aus der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg entfernt wurde, an den Schulen des Heeres Stubenkontrollen bei Offizieren vom Leutnant bis zum Major unangekündigt in Abwesenheit der Betroffenen durch einen Oberleutnant und einen Vertreter des Personalrates ohne den Disziplinarvorgesetzten durchgeführt wurde.

Niebling ging auch auf die Veranstaltungen des Berichtsjahres ein. So wurden der Tag der Bundeswehr mit einem Informationsstand unterstützt, der Volkstrauertag in würdiger Form begangen und Vereinsjubiläen gefeiert. Für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurden 24 000 Euro durch die Vereine im Kreisverband gesammelt, verkündete Niebling.

Bei den Wahlen wurde der gesamte Vorstand im Amt bestätigt. Zum Kreisvorsitzenden wurde erneut Wolfgang Niebling, der seit 1989 dieses Amt wahrnimmt, gewählt. Philipp Seitner und Richard Hetzelein wurden als Stellvertreter, Artur Müller als Kreisgeschäftsführer und Jürgen Nagel als Kreiskassier gewählt. Die Sportschützen wählten Werner Diebel zum Kreisschießwart. Die Verpflichtung des Vorstands nahm der Wahlleiter Klaus Czöppan vor.