Rednitzhembach
Ehrendistelfink für Karl Heinz Donth

Auszeichnung für Biotopbeauftragten der Rother Kreisgruppe im Bund Naturschutz

25.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:08 Uhr

Mit Urkunde und Vogelpfeife wird Karl Heinz Donth vom Vorsitzenden der BN-Kreisgruppe, Michael Stöhr, ausgezeichnet. - Foto: Leykamm

Rednitzhembach (lkm) Große Ehre für den Rother Karl Heinz Donth: Vom scheidenden Vorsitzenden der Kreisgruppe des Bund Naturschutz (BN), Michael Stöhr, ist der Biotopbeauftragte bei der Jahresversammlung in Rednitzhembach mit dem Umweltpreis "Der Ehrendistelfink 2016" ausgezeichnet worden.

Von Kindesbeinen an habe er großes Interesse an der Natur gezeigt, so Stöhr in seiner Laudatio - ob beim "Moggeln" sammeln mit der Mutter oder beim Pilze aufspüren mit dem Vater. In den 1970er-Jahren hat sich Donth als Kartierer verdient gemacht, 1983 war er Gründungsmitglied der Rother Ortsgruppe des BN.

Mit vereinten Kräften konnten die Bebauung des Faberwäldchens am Rothsee und die Errichtung eines Fußballplatzes im Wasserschutzgebiet verhindert werden. 1992 begannen die Naturschützer mit der Amphibienrettung an den Wolfsweihern bei Roth. Dabei sei der Geehrte von Beginn an ein zuverlässiger Helfer gewesen, lobte Stöhr.

Bei der Naturschutzwacht des Landkreises sei er seit den Anfängen im Jahr 1984 mit dabei und im Naturschutzfonds des Landkreises seit 1989 mit von der Partie. Als Lehrer am Hilpoltsteiner Gymnasium war Donth verantwortlich für den Schulgarten. Jahrelang gab er für die junge Generation auch Imkerkurse. Nach eigenem Bekunden sei sein größtes Projekt an der Schule der Umwelttag 2004 gewesen, als sämtliche rund 1000 Schüler in ihren Heimatgemeinden 50 Projekte durchführten. Bei solchen Aktionen erlebe man "die Kinder von einer ganz anderen, kreativen Seite", so Donth selbst in der Versammlung. Sie würden "in ihrer Persönlichkeit erfahrbar". Was wiederum die Sensibilität für die Natur am besten schärfe.

Den Distelfink gab es für Donth nicht nur als Urkunde, sondern auch als Vogelpfeife, die er natürlich gleich ausprobierte. Und so konnte man den Geehrten selbst mal von einer anderen Seite erleben.