Pyras
Pyras wird sicherer und schöner

Arbeiten an der Ortsdurchfahrt haben begonnen – Neue Einmündungen

05.03.2014 | Stand 02.12.2020, 22:59 Uhr

 

Pyras (HK) Ein völlig neues Gesicht erhält Pyras in den kommenden Monaten. Seit gutzwei Wochen sind die Baumaschinen im Auftrag des Landkreises am Werk, um die Ortsdurchfahrt neu zu gestalten. Ende August soll das Projekt abgeschlossen sein.

Kurz bevor die ersten Baumaschinen am Ortsausgang Richtung Mindorf Position bezogen haben, haben Vertreter des Landratsamtes und der Kommune die Bürger noch einmal im Detail informiert.Wichtig war den Pyrasern die Zusicherung, dass sie auch während der Bauarbeiten ihre Anwesen erreichen können. Von der Außenwelt abgeschnitten wird Pyras auf keinen Fall sein, auch die großen Feste der Brauerei sollen nicht beeinträchtigt werden.

Bevor die Fahrbahn erneuert werden kann, muss im Untergrund vieles neu gemacht werden. Die Stadt Hilpoltstein nutzt die Straßenbauarbeiten, um neue Wasserleitungen zu verlegen. Neu sind auch die Kanäle für das Oberflächenwasser. Im Zuge der Bauarbeiten werden auch gleich ein Leerrohr für DSL-Leitungen mitverlegt sowie eine 20-kV-Stromleitung, damit der von Photovoltaikanlagen erzeugte Strom eingespeist werden kann. Gut achtgeben müssen die Bauarbeiter auch auf die Starkstromkabel, die zur Brauerei führen, damit dort nicht plötzlich die Maschinen stillstehen.

„Das wird spannend“, sagt Bürgermeister Georg Küttinger angesichts der Fülle von Aufgaben, die von verschiedenen Firmen erledigt werden müssen. Die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt wird den Ort verändern. Von Eysölden her wird auf der rechten Seite der Radweg bis zur Kreuzung verlängert. Ab dort geht er als Gehweg weiter bis zum Ortsende Richtung Mindorf. Ein kurzes Stück Gehweg wird auch auf der von Eysölden kommend linken Seite gebaut, um das Siedlungsgebiet besser an den Altort anzuschließen. Um in diesem Bereich einen Gehweg errichten zu können, ohne die großen Bäume fällen zu müssen, werden die Kronen zurückgeschnitten. Nach diesem von einer Fachfirma ausgeführten Schnitt ist auch der Wurzelbereich widerstandsfähiger. Das Landratsamt versichert auch, dass der Zustand der Bäume nach diesem Eingriff in den nächsten Jahren genau kontrolliert werde.

Die zwei kleinen Verkehrsinseln an der Abzweigung von Eysölden kommend und bei der Gastwirtschaft Hauselt werden aufgelöst und durch Einmündungen mit sogenannten Tropfen ersetzt. „Die zwei Abzweigungen bei der Gastwirtschaft Hauselt waren recht unübersichtlich und gefährlich“, sagt Georg Küttinger, der froh ist über diese Neugestaltung. Da die Ortsdurchfahrt eine Kreisstraße ist, müssen die Anlieger für die Straße keine Beiträge zahlen. Auch der Radweg von Eysölden bis zur Abzweigung wird vom Landkreis finanziert. Rund 1,4 Millionen Euro wird das Gesamtprojekt kosten. Zur Kasse gebeten werden die Anlieger für Gehweg und neue Straßenlampen. Wie hoch die Beiträge sind, die auf sie zukommen, wissen die Anlieger seit März 2012. „Die grobe Kostenschätzung von damals ist durch die Ausschreibung bestätigt worden“, erklärt Georg Küttinger. Für alle Anliegergrundstücke von Eysölden kommend bis zum Ortsende Richtung Mindorf wird eine Abrechnungseinheit gebildet. Pro Quadratmeter Fläche müssen die Anlieger zwischen 1,70 und 2 Euro für den Gehsteig und 50 bis 60 Cent für die Straßenlampen bezahlen. So lautet jedenfalls die grobe Berechnung, wobei der Bürgermeister davon ausgeht, dass die Kosten noch etwas geringer ausfallen, weil sie sehr vorsichtig angesetzt worden sind. Ende August sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, ist auch ein Vertreter der Baufirma sicher.