Pyras (HK) Die Sonne strahlt vom Himmel und ein lauer Sommerwind weht über den Brauereihof in Pyras. Optimale Voraussetzungen also für das Brauereifest, das am Samstag und Sonntag wieder zahlreiche Besucher von nah und fern in das kleine Dorf ins Frankenland lockt.
Nicht nur das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite, auch das Programm, das die Brauereichefin Marlies Bernreuther mit ihrem Team auf die Beine gestellt hat, lässt keine Wünsche offen. Schnell sind die schattigen Plätze im Biergarten und im Gutshof belegt, wo Hip Da Banda und Die Fexer mit Blasmusik und jeder Menge Spaß die Besucher unterhalten.
Ordentlich Spaß haben auch die Kinder, für die rund um das Areal jede Menge aufregende Spielstationen aufgebaut sind. Für die ganz Kleinen gibt es Lego-, und Holzspielzeug, eine Schminkstation sowie einen Sandkasten. Die etwas Älteren steuern das Trampolin oder das bewährte Kastenlabyrinth an. Neu sind in diesem Jahr Aquazorbing, "Virtuis" - hier kann man mit einer Animationsbrille in eine virtuell entworfene Bildlandschaft eintauchen - und Kneipenspiele wie Schnelldreher-Balken, Krugschieben oder Bierkapselschleuder.
Die Schwestern Sophia (11) und Lena (8) wissen gar nicht recht, was sie zuerst ausprobieren sollen und entscheiden sich schließlich für Aquazorbing, wo sie in einem durchsichtigen Wasserball versuchen, das große Planschbecken zu durchqueren. "Das war cool", sagt Sophia danach. Ihre Schwester pflichtet ihr bei: "Total schön, aber anstrengend."
So viel Sport macht natürlich durstig, so steuern die beiden Mädchen die Limomanufaktur an, wo sie ihre eigene Limonade kreieren können. Eifrig pressen sie Zitronen und Orangen aus und füllen den Saft vorsichtig in ihre Flaschen. Frische Melonen- und Erdbeerstücke und ein bisschen Zucker kommen hinzu. Dann wird das Ganze mit Wasser aufgefüllt, der Deckel zugeschraubt und noch ein Etikett gebastelt - fertig sind "Lenas Wunderlimonade" und "Limonade à la Sophia". Jetzt geht es an den Geschmackstest. "Fantastisch", ruft Sophia nach dem ersten Schluck und freut sich über ihre gelungene Kreation. Biertrinker nehmen lieber an einer Brauereiführung teil oder machen es sich im Loungepavillon gemütlich. Hier besteht die Möglichkeit, sich mit ausgebildeten Biersommeliers auszutauschen und über verschiedene Bierspezialitäten zu fachsimpeln und diese auch zu testen.
Mächtig Durst kriegt da wohl auch Pucki, das Maskottchen des Eishockeyteams der Nürnberg Ice Tigers. Der Tiger im kuschelig warmen Kostüm hat wohl den schwersten Job auf dem Brauereifest. Mit dem Posieren für Fotos und Hände schütteln allein ist es nämlich nicht getan. So wird das Maskottchen von den Kindern über das Gelände gejagt und so manch einer wagt es sogar, ihm am Schwanz zu ziehen. Doch Pucki ist ein Profi und lässt die Neckereien sanftmütig über sich ergehen.
Ausschließlich liebkost werden dagegen die Hasen im Streichelzoo sowie die Pferde, die vor die Kutsche gespannt sind und die Gäste auf eine romantische Fahrt über Wald und Flur mitnehmen. Auf der etwa 15-minütigen Fahrt kann wieder neue Kraft getankt werden, denn das Fest ist noch lange nicht vorbei.
Mittlerweile haben Sepp und die Steigerwälder Knutschbär'n die Bühne in der Festhalle betreten und sorgen für beste Stimmung. Die Besucher stehen auf den Bänken und klatschen, singen und tanzen bis in die Nacht hinein begeistert mit. Begeistert wird auch der Oldiefrühschoppen am Sonntagvormittag angenommen. Statt in die Welt der Countrymusik geht es diesmal auf eine Zeitreise durch die Welt der Petticoats, Röhrenjeans und Nierentische. Mona und die falschen 50er lassen den alten Schlager neu aufleben, ehe am Nachmittag die Stadtkapelle Hilpoltstein das Brauereifest gemütlich ausklingen lässt.
