Obermässing
Eröffnung des Sommerkellers ragt heraus

Freiwillige Feuerwehr Obermässing blickt in Jahresversammlung zurück – "Deko"-Einheit als weitere Aufgabe

26.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr

Obermässing (bus) Der Brand einer großen Scheune in Herrnsberg im Juni ist der größte Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Obermässing im vergangenen Jahr gewesen. Auf diesen wie auf ein brennendes Auto sowie einige Kaminbrände blickte der Kommandant Theo Hiemer in der gut besuchten Jahresversammlung zurück.

Mehrmals musste die Wehr wegen Ölspuren ausrücken – wobei sich eine von ihnen als Gülle erwies, die durch einfaches Abspritzen mit Wasser beseitigt wurde. Dem Kommandanten zufolge haben sich die insgesamt 74 Aktiven an zahlreichen Übungen und Schulungen fleißig beteiligt.

Auch der Feuerwehrvorsitzender Richard Sandner hielt Rückschau. Ende Dezember sei in der Maschinenhalle, die von der Stadt Greding zur Verfügung gestellt worden ist, eine massive Holzwand eingezogen worden. Somit könnten die in diesem Abteil gelagerten Gerätschaften für Veranstaltungen der Wehr – Zelte, Biertischgarnituren, Kühlschränke und anderes – diebstahlsicher gelagert werden. Ein Erste-Hilfe-Kurs, ein Kameradschaftsabend in Kleinnottersdorf, das Aufstellen des Maibaums und der Florianstag in Grafenberg waren die herausragendsten Ereignisse im Frühjahr.

Der Höhepunkt im Vereinsjahr war jedoch der Tag des offenen Denkmals. An diesem hatte die Feuerwehr Obermässing die Sommerkeller geöffnet, die sie zuvor zugänglich gemacht hatte. Gemauerte Eingangsbereiche ermöglichen nun den leichteren Eintritt im Sommer, im Winter sind die Keller den Fledermäusen vorbehalten. Viele Dorfbewohner und Besucher aus dem Umland seien am Tag der Einweihung zu Gast gewesen, bilanzierte Sandner.

Wie der Kommandant erklärte, kommt in nächster Zeit eine Zusatzaufgabe auf FFW Obermässing zu: Mit der Offenbauer Wehr stellen laut Hiemer die Aktiven eine sogenannte Deko-Einheit im Bereich Greding, Heideck und Thalmässing. Wenn Einsatzkräfte und Geräte mit Gefahrgut in Berührung kommen sollten, sei man in einem aufblasbaren Zelt dafür zuständig, sie zu dekontaminieren. Hierzu werden einige der Aktiven in den nächsten Monaten noch die entsprechende Ausbildung absolvieren.

Die Nachwuchsarbeit funktioniert laut Hiemer in Obermässing reibungslos. Heuer hätten sich mehrere Jugendliche der Wehr angeschlossen, die mit viel Fleiß mitarbeiten würden. Er hoffe, so Hiemer, dass sie dabei blieben und somit in naher Zukunft eine Entlastung der Älteren bringen könnten. In dieselbe Kerbe hieb Gredings dritter Bürgermeister und Kreisbrandmeister Hermann Kratzer. Er sei erfreut, dass die Nachwuchsarbeit in Obermässing solch gute Früchte trage, und hoffe ebenfalls, dass die Jugendlichen „bei der Stange“ blieben. Die Stadt würde die Wehr unterstützen.