Nürnberg
Nach dem Brexit die Wiedervereinigung

01.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

Nach dem Brexit-Votum scheinen die Separatisten Hochkonjunktur zu haben. Das dürfen natürlich auch die fränkischen Tiefflieger nicht fehlen.

So hat der Fränkische Bund pünktlich im Vorfeld des "Tages der Franken" am Sonntag nach der deutschen nun auch die "fränkische Wiedervereinigung" verlangt.

Gerade zum "Tag der Franken", der heuer in Hof begangen wird, gerate oft aus dem Blick, dass zur "Kulturregion Franken" mehr als die drei fränkischen Regierungsbezirke Unter-, Mittel- und Oberfranken gehörten, weiß der stellvertretende Vorsitzende des Fränkischen Bundes, Joachim Kalb. Zu Franken gehöre historisch auch die Region im Nordosten Baden-Württembergs. "Nicht zufällig gibt es in Heilbronn ein Frankenstadion und werden in Wertheim die Fränkischen Nachrichten gelesen", argumentiert Kalb. "Auch im großen Staatswappen von Baden-Württemberg ist unser Wappen vertreten."

Ähnliches gelte für die südlich des Rennsteigs liegenden Regionen Thüringens. Sonneberger und Meininger würden auch nach 40 Jahren DDR noch immer so fränkisch reden wie Coburger und Würzburger, gibt Kalb zu bedenken. Zudem sei Sonneberg bereits Mitglied der Metropolregion Nürnberg. Als Zeichen der Verbundenheit sollte der "Tag der Franken", der sonst in einem der drei Regierungsbezirke stattfindet, 2018 in Suhl oder Heilbronn ausgerichtet werden. Immerhin wollen die Frankenfreischärler nichts wegbrechen, sondern etwas hinzufügen. ‹Œmes