Nürnberg (HK) Bei einem Rundgang durch die Sonderausstellung "KZ überlebt. Porträts von Stefan Hanke" stellt Fotograf Stefan Hanke persönlich sein Kunstprojekt vor, für das er mehr als elf Jahre lang in sieben Ländern über 120 Überlebende nationalsozialistischer Konzentrationslager porträtierte.
Der Künstler erläutert an ausgewählten Beispielen den Entstehungsprozess der Porá †träts, seine Intention und Vorgehensweise und berichtet dabei über die Lebensschicksale der Zeitzeugen und die Zusammenarbeit mit ihnen. Die etwa einstündige Führung beginnt am Sonntag, 24. Juli, um 11 Uhr im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in der Bayernstraße.
Die Ausstellung konzentriert sich auf die einzelnen Überlebenden und widmet sich ihren Lebenswegen vor und nach 1945 anhand von Porträts, Zitaten, kurzen Bilderläuterungen und der Dokumentation ihrer Verfolgungsorte. Sie veranschaulicht dadurch auch, aus welch unterschiedlichen Gründen Menschen in das nationalsozialistische System der Konzentrations- und Vernichtungslager gerieten.
Die Sonderausstellung zeigt das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände bis 6. Januar. Der Kurator führt nochmals am Samstag, 19. November und 10. Dezember, jeweils um 11 Uhr. Darüber hinaus finden öffentliche Ausstellungsführungen statt am Sonntag, 7. August, 4. September, 9. Oktober, 6. November und 4. Dezember, jeweils um 15 Uhr. Die Führungsgebühr beträgt jeweils drei Euro, zwei Euro ermäßigt, zuzüglich zum Museumseintritt. Die Teilnehmerzahl bei den Kuratorenführungen ist begrenzt, daher ist eine Anmeldung erforderlich unter Telefon (0911) 231 56 66. Gruppen und Schulklassen können unter dieser Nummer separat Führungen buchen.
