Nächtliches Abenteuer auf dem Stadtweiher

19.01.2009 | Stand 03.12.2020, 5:16 Uhr

 

Greding (occ) Die Freiwillige Feuerwehr Greding hat das neue Auengewässer ausgeleuchtet und mit Glühwein und einer Rettungsübung viele Besucher und Zuschauer angelockt.

Trotz eisiger Kälte versammeln sich am Freitagabend viele Besucher an und auf dem Gredinger Auengewässer, denn die Feuerwehr lässt die Nacht mit Lampen und Schwedenfeuern zum Tag werden. Zudem lockt ein Stand, an dem die Jugendfeuerwehr Glühwein ausschenkt. Dort versammeln sich Eltern, um sich aufzuwärmen, während ihre Kinder auf der Eisfläche toben. Diese spielen Eishockey oder flitzen mit ihren Schlittschuhen über das Eis. Immer wieder fällt ein Kind zu Boden und rennt weinend zu seiner Mutter. Aber mit einem Schluck Kinderpunsch sind die Sorgen sofort wieder vergessen.

Sicherung wichtig

Doch nicht nur Kinder haben ihren Spaß auf dem Eis. Auch die ältere Generation vertreibt sich hier die Langeweile. Eisstockschießen ist angesagt. Ein Stock nach dem anderen wird nach vorne gestoßen, bis sich alle Eisstöcke um das Ziel versammeln. Nebenbei wird die Zeit natürlich genutzt, um sich über dies und das zu unterhalten. Wem dies alles nicht zusagt, der wartet bestimmt auf das kleine Highlight der Gredinger Feuerwehr. Eine Rettungsübung auf dem Eis soll durchgeführt werden. Nach und nach scharen sich Zuschauer um die Feuerwehrleute. Ein echtes Loch werde hierbei jedoch nicht in das Eis gebohrt, da dies viel zu gefährlich sei, so stellvertretender Kommandant Franz-Xaver Steib. Außerdem sei es bei so einer Rettungsaktion das Wichtigste, dass sowohl jede Person und auch jedes Gerät auf dem Eis gesichert sei. Nach kurzer Zeit begibt sich der erste Feuerwehrmann auf die Eisfläche. Er rutscht langsam, auf dem Bauch liegend, auf den "Eingebrochenen" zu und umfasst ihn fest mit seinen Armen. Anschließend werden die beiden von ihren Kameraden mit Seilen wieder an das Ufer gezogen. Dieselbe Übung wird danach noch mit anderen Methoden ausgeführt. Unter anderem mit zwei Leitern, die wie zwei Skier benutzt werden. Jedoch kniet man auf ihnen und steht nicht darauf. Zuletzt wird die Rettung noch mit einem Schlauchboot simuliert.

Wiederholung geplant

Das alles ist erstmals möglich durch das neue Auengewässer. "Wenn man jetzt schon die Möglichkeit hat, so etwas zu üben, dann muss man dies auch nutzen", meint Steib. Denn wenn etwas passiere, dann sei man auch vorbereitet. So sollten sowohl die Übung, als auch die Ausleuchtung die nächsten Jahre wieder stattfinden. Wenn sich dann wieder genau so viele Besucher einfänden wie dieses Jahr, dann sei es auf jeden Fall ein Erfolg.