Kindern und Jugendlichen will die Aktion "Schutzbengel" der Rummelsberger Diakonie künftig auch in Stadt und Landkreis Fürth helfen. Die Aktion ist mit prominenter Unterstützung gestartet worden.
Der Komödiant Volker Heißmann wirbt als Pate um Spenden für Projekte. "Ich will mein Gesicht hergeben, um Gutes für Kinder zu tun", sagte der gebürtige Fürther.
Die Aktion "Schutzbengel" ist eine Initiative der Rummelsberger Diakonie und setzt sich seit 2006 in Nürnberg für eine bessere Lebenssituation und Zukunftsperspektiven von Kindern und Jugendlichen ein. Beispielsweise erhalten im Projekt S-Löffel 100 Schulkinder jeden Tag ein warmes Mittagessen. Das Projekt "Kümmerland" unterstützt Kinder, die trotz Krankheit in der Schule und in Kindertagesstätten ausharren müssen, weil sich die Eltern nicht um sie kümmern können.
Als erstes Projekt des Fürther "Schutzbengels" entsteht ein Außenspielgelände für die Jungen und Mädchen im Kinderheim St. Michael. Dekan Jörg Sichelstiel warnte, die Not von Kindern und ihren Eltern zu unterschätzen. "Es ist sehr wichtig, dass wir in Kinder, deren Bildung und somit in unsere Gemeinschaft investieren", sagte er.
Auch Luisa Peschke vom Jugendamt sieht sowohl bei deutschen Kindern als auch bei Flüchtlingen einen "sehr großen Unterstützungsbedarf". Laut Peschke trauen sich Eltern aus Angst oder Scham oft nicht, beim Jugendamt nach Hilfe zu fragen. Dabei brauchten gerade Kinder von Suchtkranken oder psychisch kranken Eltern Unterstützung von außen. Die Aktion "Schutzbengel" bezeichnete sie als einen weiteren Anker. Peschke mit Nachdruck: "Wir dürfen kein Kind aufgeben." ‹ŒHK
