Roth (tis) Ist ihr Haus noch ganz dicht? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, starten die Stadtwerke Roth zusammen mit dem Verein Energiebündel Roth-Schwabach eine gemeinsame Thermographieaktion mit dem Titel „EnergieWände“.
Im Rahmen dieser Kooperation, an der sich auch der Bund Naturschutz beteiligt, haben alle Interessenten aus der Kreisstadt, aber auch aus dem gesamten Landkreis die Möglichkeit, vom Energiebündel ihr Haus, ihre Wohnung oder ihren Gewerbebau mit einer Wärmebildkamera untersuchen zu lassen, um Schwachstellen zu entdecken, durch die Energie und Geld verloren geht.
„Die Energiewende ist nur möglich, wenn wir alle auch Energie sparen“, so Werner Emmer, der Vorsitzende des Energiebündels. Dieses Ziel habe sich der Verein auf die Fahnen geschrieben und deshalb wolle man möglichst vielen Menschen beim Energiesparen helfen. Als großen Vorteil der Aktion bezeichnet Emmer die Unabhängigkeit des Energiebündels. „Wir sind ausschließlich der Sache und keinen Lobbyisten verpflichtet“, machte Emmer deutlich. Auch sollen die Untersuchungen und die anschließende Interpretation der Wärmebilder nicht nach ideologischen, sondern nach rein pragmatischen Gesichtspunkten erfolgen. „Wir geben danach höchstens Empfehlungen, an welchen Fachmann aus der Region man sich wenden könnte, der die Schwachpunkte beheben kann“, so Emmer.
Zuständig für die Thermographieaufnahmen mit der Spezialkamera wird Hermann Lorenz vom Energiebündel sein. Die Aktion samt Interpretation der Wärmebilder werde entweder als Basispaket zum Preis von 89 Euro angeboten (Mitglieder im Energiebündel und Kunden der Rother Stadtwerke zahlen 79 Euro) oder als „Thermo+“-Variante. Diese beinhaltet neben den Leistungen des Basispakets auch ein persönliches Abschlussgespräch mit einem Fachmann samt kurzem Energiecheck für Haus und Wohnung. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 149 Euro (139 Euro für Mitglieder im Energiebündel und Kunden der Rother Stadtwerke). Bei beiden Angeboten sind außerhalb des Rother Stadtgebietes zuzüglich Fahrtkosten zu bezahlen.
Witterungsbedingt könnte die Aktion laut Lorenz nur im Winterhalbjahr gemacht werden. Das Haus oder die Wohnung müssen dabei normal beheizt, alle Fenster geschlossen und die Rollos oben sein. Die Ergebnisse der Thermographie-Aufnahmen (mindestens acht) und deren Auswertung würden etwa vier Wochen nach dem Termin per Post zugestellt. Weitere Informationen zur Aktion „EnergieWände“ gibt es auch im Internet unter www.stadtwerke-roth.de oder www.energiebuendel-rh-sc.de.
