Hilpoltstein
Sicherer durch die Innenstadt

Hilpoltsteiner Stadtverwaltung regt den Bau von Gehwegbahnen am Marktplatz an

11.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:04 Uhr

"Das Pflaster auf unserem Marktplatz ist nicht das freundlichste", sagt Bürgermeister Markus Mahl. Besonders Senioren mit Rollator oder Eltern mit Kinderwagen könnten hier von sogenannten Gehwegbahnen profitieren. - Foto: Münch

Hilpoltstein (jom) Für viele Menschen in Hilpoltstein ist das grobe Pflaster in der Altstadt ein tagtägliches Hindernis. Besserung könnte hier der Bau von sogenannten Gehwegbahnen bringen.

Geld für diese Maßnahme hat die Stadtverwaltung im neuen Antrag für die Städtebauförderung vorgesehen.

Laut Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl sind in vielen Städten mit einem historischen Marktplatz schon solche Gehwegbahnen in den vergangenen Jahren entstanden. Nach dem Verlegen von Betonplattenstreifen kommen dort Senioren mit Rollator oder Eltern mit Kinderwagen wesentlich sicherer in der Ortsmitte voran. "Auch an unserem Marktplatz ist das Pflaster nicht das freundlichste", sagt Mahl. Deshalb sei es "eine Überlegung wert", über den Bau von Gehwegbahnen nachzudenken. Senioren mit Rollator oder Eltern mit Kinderwagen soll so der Weg durch die Altstadt an vielen Stellen erleichtert werden.

Während der Stadtrat in Greding den Bau von Gehwegbahnen bereits vor wenigen Wochen beschlossen hat, ist es in Hilpoltstein erst eine Idee, die Mahl in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend präsentierte. 200 000 Euro hat die Stadtverwaltung dafür in den aktuellen Antrag für die Städtebauförderung geschrieben - allerdings erst für das Jahr 2018.

Ebenfalls 200 000 Euro an Fördermitteln erhofft sich die Stadt im Jahr 2018 für die Sanierung der Sternsingerstraße und des Parkwegs. Hier ist jeweils eine Sanierung der Wasser- und Abwasserleitungen fällig. Entweder im Zuge der anvisierten Arbeiten am Parkweg oder auch schon vorher denkt die Stadt über den Bau eines neuen Gehwegs an der Stadtmauer nach.

Für das kommende Jahr belaufen sich die beantragten Fördermittel dagegen nur auf insgesamt 170 000 Euro. "Mit dem Grünzug haben wir heuer ja unser großes Projekt abgeschlossen", erläutert Mahl. Der größte Posten im Fördermittelantrag für 2017 sind daher die 100 000 Euro für gestalterische Verbesserungen an Fassaden und sonstige private Sanierungen. Ein Projekt, das schon seit Jahren im Fördermittelantrag steht, aber nie angepackt wurde, ist eine direkte Gehwegverbindung von der Marktstraße zur Christoph-Sturm-Straße. Auch wenn diese Idee wohl auch im kommenden Jahr nicht verwirklicht wird, hat der Stadtrat dem gesamten Fördermittelantrag letztlich einstimmig seine Zustimmung erteilt.