Hilpoltstein
Stadt will Urlauber anlocken

Mehr Zusammenarbeit mit dem Fränkischen Seenland, Vermieterstammtisch und Wohnmobilstellplätze

07.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:51 Uhr

Hilpoltstein (rok) Verstärken will Alexandra Kötschau (Foto), neue Mitarbeiterin im Amt für Kultur und Tourismus, vor allem die Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Fränkisches Seenland. „Eine tolle Marke“, sagte sie am Donnerstagabend im Hilpoltsteiner Tourismusausschuss.

Im Hochglanzmagazin des Verbandes, das bei allen Vermietern ausliegt, sei man jetzt mit zwei Doppelseiten vertreten. So will Kötschau die Urlauber vom Brombachsee auch an den Rothsee locken. Auch der neue Internetauftritt der Stadt, seit Kurzem online, ist touristischer geworden. Mit „Hip Erleben“ wirbt die Stadt außerdem auf Facebook. Geplant ist eine neue Imagebroschüre, 16 Seiten stark, mit vielen Bildern und dreisprachig. Damit soll vor allem auf Messen für die Stadt geworben werden. Reiner Service für die Bürger soll dagegen eine 28-seitige Broschüre sein, die auf Werbung verzichtet.

Außerdem schwebt Alexandra Kötschau ein Vermieterstammtisch vor, bei dem die Möglichkeiten eines barrierefreien Urlaubs ausgelotet werden sollen. Denn, so Kotschau, die Auslastung von Hotels, Gasthöfen und Pensionen bei Übernachtungen liege noch immer weit unter 30 Prozent, bayernweit sind es 50 Prozent. Und Ferienwohnungen in Hilpoltstein seien noch schlechter ausgelastet. Hier liegt die Quote gerade einmal bei 20 Prozent.

In die Stadt locken will Kötschau vermehrt Radtouristen. Dazu sollen die Radwege neu ausgeschildert werden und eine E-Bike-Ladestation in der Stadt verwirklicht werden. Zusätzliche Stellplätze für Wohnmobile, zumindest in der Nebensaison, könnten im Zuge der Bauarbeiten am Stadtweiher oder am Sportplatz entstehen. Bürgermeister Markus Mahl würde das zumindest in die Planung einbeziehen. Wenig Hoffnung machte er aber den Befürwortern eines Campingplatzes am Rothsee. „Am Ufer und in Hilpoltstein wird es das nicht geben“, sagte er. Das sei kein Ziel, das man kurzfristig durchsetzen könne. Schließlich müsse man auch einen Betreiber finden, der sich einen wirtschaftlichen Erfolg verspricht.