Hilpoltstein
Rücksicht auf Wiesenbrüter

17.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:54 Uhr

Hilpoltstein (HK) Sommer, Sonne, blühende Wiesen: Naturfreunde und Erholungssuchende fühlen sich aufgrund der ungeheure Farbenpracht und Artenvielfalt momentan besonders von feuchten Wiesen und Mooren angezogen.

Aber auch der Vogel des Jahres, die Bekassine, und andere vom Aussterben bedrohte Vogelarten nutzen diese Feuchtgebiete zur Brut und ziehen dort derzeit ihren Nachwuchs groß.

Doch Freizeitnutzung von Wiesenbrütergebieten und vor allem freilaufende Hunde erschweren dem Vogel des Jahres oft die Jungenaufzucht und führen zu vielen Verlusten. Deshalb fordert der Landesbund für Vogelschutz in Bayern alle Hundehalter und Hobbysportler dazu auf, Rücksicht auf die Bekassine und alle anderen Wiesenbrüter zu nehmen. Denn schon ein paar einfache Verhaltensregeln können diesen Konflikt schnell entschärfen.

„Die Intensivierung der landwirtschaftlichen Flächennutzung und die Zerstörung von Feuchtbiotopen haben in ganz Bayern zu einem dramatischen Rückgang vieler wiesenbrütender Vogelarten geführt“, weiß Anne Schneider vom LBV. Die Vogelschützer bitten daher die Bevölkerung um Rücksicht: „Zwischen März und Juli sollten Spaziergänger und Freizeitsportler in Wiesenbrütergebieten die vorhandenen Wege nicht verlassen und ihre Hunde unbedingt angeleint führen.“