Hilpoltstein (cbl) Enorm ist der Andrang beim Basar "Alles rund ums Kind" gewesen, den der Elternbeirat der Kindertagesstätte St. Jakob am Samstagnachmittag zum zweiten Mal in der Grundschule Hilpoltstein veranstalte.
Eine lange Schlange hat sich vor der Eingangstür gebildet, schließlich wollen sich alle die besten Schnäppchen sichern. Punkt 13 Uhr werden sie eingelassen und los geht der Ansturm auf Baby- und Kinderbekleidung, Spielsachen, Kinderwagen und mehr. "Oh Gott, ich bin hier überfordert", sagt eine junge Mutter, die bei den vielen Verkaufstischen, die sich in den Gängen dicht aneinanderreihen, nicht so recht weiß, wonach sie zuerst suchen soll. Besser vorbereitet ist Anja Schmidt: "Ich brauche einen Schlafsack und eventuell eine Wippe", sagt sie. Ihr erster Wunsch wird schon beim Stand von Karolin Roth erfüllt, wo sie für vier Euro einen Schlafsack ergattert.
Die achtjährige Franziska und die sechsjährige Hanna sind schon alt genug, um sich selbst umzuschauen. Die beiden Mädchen haben ihren Blick auf einen Tisch voller Barbie- und anderer Puppen gerichtet. "Was kostet die denn'", fragt Franziska und deutet auf eine "Monster-High"-Puppe mit blauen Haaren. "Vier Euro" antwortet die Verkäuferin. Das scheint Franziska zu viel zu sein. "Da ist ja ein Arm ab", stellt sie kritisch fest. Hanna dagegen stört das nicht, sie kauft die Puppe und darf sich gratis noch ein Puppenkleid aussuchen.
Einige haben ihren Nachwuchs in Tragetüchern oder Kinderwagen dabei, was das Ganze nicht gerade einfacher macht. Der rege Gedankenaustausch, den Käufer und Verkäufer zwischen den Angebotstischen abhalten,wird hin und wieder von Baby- und Kindergeschrei unterbrochen.
Völlig entspannt ist dagegen die fünfjährige Sofia, die neben dem Verkaufstisch von Brigitte Seiß-Göller sitzt und mit einer Disney-Eisenbahn und einem Kran spielt. "Spielsachen gehen am Besten" sagt Seiß-Göller und hofft, dass sie die Eisenbahn für fünf Euro und den Kran für drei Euro noch an dem Mann bringt. Den Besitzer gewechselt hat dagegen schon ein großes rosafarbenes Puppenbett, das Markus Schneider vor sich her trägt. "Das ist für unsere zweieinhalbjährige Tochter", sagt seine Frau Anja, die in wenigen Wochen ihr zweites Kind erwartet. Die Erwartungen dürfte auch der Basar vollends erfüllt haben, denn mit voll bepackten Taschen und Körben gehen fast alle zufrieden nach Hause.
