Hilpoltstein (HK) Eine musikalische Reise hat der Gesangverein Hilpoltstein am Sonntagnachmittag bei bestem Wetter bei der gut besuchten Sommerserenade am Burganger unternommen. Reisebegleiter waren das Duo November, der Singkreis Hofstetten und das Blechbläserensemble Hilpoltstein.
Im Gepäck hatten die Chöre und Musiker einen bunten Strauß bekannter Melodien aus Schlagern, Volksliedern, Pop und Jazz. Zur Aufführung kamen deutsch- und englischsprachige Lieder unterschiedlicher Epochen und moderne Instrumentalmusik.
Keinen Strauß, sondern eine Blume und ein Geburtstagsständchen des Gesangvereins erhielt Klara Haberler, Kassier des Vereins, zum Auftakt des Konzerts von der Vorsitzenden Evi Brandl. Diese stellte anschließend die Beiträge des Gesangvereins mit kurzen informativen Inhaltsangaben vor.
Die erste Station der Reise war Irland mit dem traditionellen Lied "Möge die Straße". Weiter ging es nach Schweden und Dänemark mit Gabriellas Song. Dem Ausflug in die Welt der Musicals mit "Memory" aus dem Musical "Cats" folgte ein Trip nach Österreich mit "Heast as net" vom Liedermacher Hubert von Goisern - begleitet von Annette Ehrenfried und Harry Rödig an den Gitarren.
Letzterer durfte gleich auf der Bühne bleiben, denn mit Albert Hannich bildet er das Duo November - und das hatte den nächsten Auftritt. Ruhige Töne von Barclay James Harvest ("Hymn"), John Denver ("Annie's Song") und Leonard Cohen ("Hallelujah") sowie "Mrs. Robinson" von Simon and Garfunkel fanden schnell den Weg in die Herzen der Besucher.
Romantisch blieb es auch, als der Singkreis Hofstetten unter der Leitung von Konrad Kerschenlohr alte Volkslieder anstimmte. "Aller guten Dinge sind drei", dachten sich wohl die Chorsängerinnen und -sänger, denn das Stück "Wacht auf, mein's Herzen Schöne" wollte erst im dritten Versuch gelingen. Sowohl Akteure als auch Chorleiter nahmen es mit Humor, wie auch das Publikum, das die letztendlich gelungene Version am Ende mit extragroßem Applaus belohnte.
Den erhielt auch das Hilpoltsteiner Blechbläserensemble mit Siegfried Czieharz, Andreas Greiner, Christoph Herzog und Bianca Lodermeyer, die für den verhinderten Markus Czieharz eingesprungen war. Zur Aufführung kamen mit Trompeten und Posaunen der Entertainer, ein Dixiland-Medley und der City-Blues, ehe sich das Quartett mit dem Stück "La Cucaracha", das von einer mexikanischen Küchenschabe handelt, verabschiedete.
Eine ganz andere Richtung schlug anschließend noch einmal der Gesangverein mit Schlagern von Freddy Quinn (Heimweh) und Rocco Granata (Marina) ein, die Chorleiter Vladimir Kowalenko mit dem Akkordeon begleitete. Begleitet wurde die Sommerserenade auch von warmem, trockenem Wetter. Erst nach dem gemeinsamen Abschiedslied aller Akteure setzte zunächst langanhaltender Applaus ein - und dann doch der erste Regenschauer.
