Hilpoltstein
Mit Licht gemalt

Dritte Jahresausstellung der Hilpoltsteiner Fotofreunde in der Residenz eröffnet Sechs Bilder zu gewinnen

21.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:27 Uhr

Hilpoltstein (HK) Ihre dritte

Hilpoltstein (HK) Die Fotofreunde Hilpoltstein bestehen zwar nur aus 20 Mitgliedern, aber wenn diese ihre Werke zeigen, dann ist die Bude voll. Bei der Vernissage ihrer dritten Jahresausstellung in der Hilpoltsteiner Residenz reichten die bereitgestellten Stühle jedenfalls bei weitem nicht. So viele Gäste waren gekommen, um die Ausstellung mit dem Titel "LichtWerke" gleich bei der Vernissage zu sehen.

"Diese große Resonanz spricht für die Qualität der gezeigten Fotos", sagte die stellvertretende Hilpoltsteiner Bürgermeisterin Ulla Dietzel. Überzeugt war sie auch davon, dass die so zahlreich gekommenen Familienmitglieder und Freunde der Hilpoltsteiner Fotofreunde einen großen Einfluss auf die Entstehungsgeschichte der insgesamt 87 Werke haben. "Es ist nicht immer leicht, diejenigen Stimmungen und Gefühle bei den Betrachtern auszulösen, die man als Fotograf beabsichtigt hat", sagte Dietzel, aber bei ihr funktioniere dies sehr gut.

Der stellvertretenden Landrätin Edeltraud Stadler zufolge würde in der heutigen digitalen Welt ein Laie gut und gerne tausend Aufnahmen machen, ehe ein "Lichtblick", sprich ein besonders schönes Foto, darunter wäre. "In dieser Ausstellung gibt es diese Lichtblicke jedoch in großer Zahl zu bewundern, denn es genügt bei weitem nicht, einfach nur den Auslöser zu drücken", so Stadler, die anlässlich des "Equal Pay Day" auch daran erinnerte, dass man den Fotos nicht ansehen würde, ob sie von einem Mann oder einer Frau gemacht wurden.

In der Tat konnte man das an den Fotos nicht erkennen, wohl aber an deren Beschriftung, und da die ausstellenden Fotofreundinnen und -freunde allesamt ein Namensschild trugen, konnte sich jeder Vernissagebesucher selbst "ein Bild" machen von den Künstlern, die auch bei dieser Ausstellung wieder eine große kreative Vielfalt bei ihren "LichtWerken" an den Tag legten.

Von Architekturaufnahmen über Porträts bis hin zu Landschaftsbildern war alles dabei. Bei all diesen Werken wurde - je nach Motiv - mal auf plakative, mal auf dezente Farben gesetzt, dann wieder ganz bewusst auf Farbe verzichtet. Außerdem konnte man erleben, dass die digitale Bildbearbeitung bei der künstlerischen Fotografie eine immer wichtigere Rolle spielt.

Auf was Fotografen alles achten müssen und welche Techniken heutzutage zum Einsatz kommen, darüber berichtete anschließend Heinz Ripka von den Fotofreunden, der außerdem mit dem "Märchen" aufräumte, dass eine Fotografie objektiv die Wirklichkeit abbilden würde. "Ein Foto zeigt immer nur die subjektive Ansicht des Fotografen über einen Ausschnitt der Realität zu einem bestimmten Moment", so Ripka. Den Titel "LichtWerke" habe man gewählt, "weil was für den Bildhauer der Meißel oder für den Maler der Pinsel ist, ist für uns Fotografen das Licht", so Ripka, der sich angesichts dieser tollen "Malereien mit Licht" - was fotografieren letztendlich übersetzt bedeutet - bei seinen 14 ausstellenden Fotofreunden bedankte. Dabei handelt es sich um Bernhard Bergauer, Verena Denk, Gerd Fackelmeyer, Andrea Fellner, Jutta Hanika, Herbert Hrubesch, Markus Keck, Jürgen Krach, Lena Lang, Daniel Lerzer, Erich Markard, Franz Netter und Jürgen Rebok. Auch Heinz Ripka selbst zählt zu den ausstellenden Künstlern.

Die Besucher hatten bei der Vernissage außerdem die Gelegenheit, ihren Favoriten auszuwählen und zu notieren. Denn bei der Finissage am Ostermontag werden alle abgegebenen Publikumsstimmen ausgelost und insgesamt sechs Gewinner dürfen dann ihr Lieblingsbild der Ausstellung "LichtWerk" im gerahmten Kleinformat mit nach Hause nehmen. Zum Abschluss der dritten Jahresausstellung gibt es dann außerdem den Lichtbildvortrag des Fotofreundes Gerd Fackelmeyer, der die Besucher dann auf einen spannenden Streifzug unter dem Motto "Hilpoltstein, von gestern bis heute" mitnehmen wird.