Hilpoltstein
Kleine Forscher haben Spaß an Experimenten

Unter Anleitung von Daniela Zibi gehen Kinder im Ferienprogramm wissenschaftlichen Phänomenen auf den Grund

02.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:51 Uhr

Experimentieren mit Zitronen: Daniela Zibi zeigte den Kindern beim Ferienprogramm allerlei Wissenswertes - Foto: Sipl

Hilpoltstein (ssi) Im Hilpoltsteiner Jugendtreff ist es am Montag experimentierfreudig zugegangen: Unter der Anleitung von Daniela Zibi konnten die Kleinen nach Herzenslust panschen, kneten, schütteln und vor allem staunen, welche wundersamen Dinge sich mit alltäglichen Stoffen bewirken lassen.

In geselliger Runde saßen die kleinen Wissenschaftler zusammen und hatten bereits allerhand wichtige Erkenntnisse aus ihren Forschungen gewonnen. Was passiert zum Beispiel, wenn man Zucker und Lebensmittelfarbe beziehungsweise Tinte miteinander mischt und dann wiederum im Wasser auflöst? Was passiert, wenn man die eine Mischung mit warmem Wasser, die andere mit kaltem füllt und dann sogar noch Öl hinzufügt? Genau solche Fragen könnten die kleinen Experten nun ganz genau beantworten und obendrein auch noch die Gründe dafür erklären.

Nicht nur mit Wasser, Zucker und Öl wurde experimentiert, es kam auch eine Zitrone zum Einsatz. Und was man mit der alles anstellen kann, außer sie auszupressen, durften die Kinder genauer untersuchen. Wenn man die Zitrone in eine Schale mit Wasser gibt, schwimmt sie oben, doch was passiert, wenn man ihre Schale vorher wegschneidet? Ein paar junge Forscher hatten schon die ersten Ideen und so stellte sich heraus, dass die Zitrone nun plötzlich auf den Boden des Gefäßes herabsinkt, obwohl die Zitrone mit Schale ja eigentlich mehr wiegt. Dies liegt daran, dass sich in der Schale tausende, winzige Luftbläschen befinden, die der Zitrone Auftrieb verschaffen. Auf spielerische Art und Weise lernten die Kinder so das archimedische Prinzip kennen.

Weiter ging es in der neuen Forschungsstation. Nun durfte mit Stärke und Wasser experimentiert werden. „Die Stärke verhält sich immer so, wie man sie behandelt“, erklärte Daniela Zibi. Sobald man nämlich beispielsweise mit der Faust auf die Stärkemasse schlägt, ist sie steinhart, völlig unformbar. Lässt man sie jedoch weich und sachte durch die Finger gleiten, so ist sie gar nicht mehr widerspenstig, sondern flüssig wie Wasser. Einen riesigen Spaß hatten dabei die Kinder, allerhand Dinge mit ihrem Stärkegemisch auszutesten. So zeigte sich, wie schnell die Masse reagieren kann, denn wenn man sie abrupt wieder fest anfasste, erstarrte sie sofort wieder zu einem harten Klumpen.

Man konnte deutlich sehen, welchen Spaß die jungen Forscher bei ihren Versuchen hatten. Sie unterhielten sich gut und lernten dabei noch ganz nebenbei etwas dazu. Weil diese Kombination gut funktioniert und die Nachfrage an dem neuen Ferienprogrammkurs sehr hoch ist, findet am Montag, 7. September, nochmals ein Experimentiernachmittag im Jugendtreff statt.