Hilpoltstein
Kinder verarzten den Rettungsteufel

Hilpoltsteiner Nachwuchs besucht Jugendrotkreuz im Rahmen des Ferienprogramms

31.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:51 Uhr

Die Ferienkinder dürfen in Hilpoltstein nicht nur den Krankenwagen genau inspizieren, sondern sogar testen, wie es sich anfühlt, auf der Rettungsliege festgeschnallt zu werden - Foto: Tschapka

Hilpoltstein (tis) Das Innenleben eines Krankenwagens, die Kunst des Verbindens, des Bastelns einer schmucken Rot-Kreuz-Kette samt 112-Notruf in Perlenform und vieles mehr haben 17 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren beim Jugendrotkreuz in Hilpoltstein erlebt.

Bei der Veranstaltung im Rahmen des Ferienprogramms musste sogar das Jugendrotkreuz-Maskottchen, der Rettungsteufel, herhalten und wurde verarztet, so dass er bis zu den Hörnern dick mit Mullbinden umwickelt war. Darüber hinaus gab es bei den fünf Stationen einen Erlebnisparcours, auf dem die Kinder unter anderem fiktive Wespen mit Wasserspritzen verscheuchten und an dessen Ende der Einzug ins ebenfalls fiktive Rotkreuzdorf stand, wo ein Glitzertattoo auf die Teilnehmer wartete.

Im Rettungswagen lernten die kleinen Sanitäter unter anderem, dass es dort extra Blutdruckmessgeräte mit geringerem Umfang für die schmaleren Kinderarme gibt. Und damit die Sanitäter sie gleich finden, sind sie sogar mit einem kleinen Teddybären versehen.

Bereits zum vierten Mal war die Aktion „Rund ums Rote Kreuz“ angeboten worden. Damit macht das Hilpoltsteiner Jugendrotkreuz auch Werbung für seine beiden Jugendgruppen. Alle 14 Tage immer freitags zwischen 14.30 und 16 Uhr treffen sich in den geraden Wochen die Sechs- bis Elfjährigen im BRK-Haus am Eisvogelweg, ebenfalls freitags in den geraden Wochen zwischen 19 und 20.30 Uhr die Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren.

Mit von der Partie ist dabei natürlich auch immer der Rettungsteufel, den bis zum nächsten Mal bestimmt wieder jemand von seinem Verband befreit hat. „Jeder, der Interesse an unserer Rotkreuzarbeit hat, ist herzlich eingeladen bei uns vorbeizuschauen“, betonte die Jugendleiterin Beate Birkler.